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Mobilprozessoren: Qualcomm liefert erstmals Snapdragon 616 aus

Qualcomm und Huawei haben mit dem Huawei Maimang 4 das erste Smartphone vorgestellt, in dem der Chipsatz Snapdragon 616 zum Einsatz kommt. Es handelt sich dabei um den Nachfolger des seit Februar 2014 lieferbaren Snapdragon 615. Dieser war damals der erste Octa-Core-Chipsatz mit 64-Bit-Architektur und integriertem LTE-Modem.

Für den Nachfolger hat Qualcomm vor allem die Taktrate erhöht. Vier der insgesamt acht ARM-Cortex-A53-CPUs takten nun mit 1,2 GHz statt 1 GHz. Die restlichen vier Rechenkerne arbeiten wie zuvor mit einer Taktfrequenz von maximal 1,7 GHz. Zudem soll die vom Snapdragon 616 unterstützte 64-Bit-Architektur nun in der Lage sein, Aufgaben flüssiger zu verarbeiten.

Der Snapdragon 616 kommt mit Qualcomms hauseigenem X5-LTE-Modem, das Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s erlaubt. Es unterstützt auch WCDMA (3C-HSDPA und DC-HSUPA). Weiterhin bietet die CPU Unterstützung für eine 1080p- respektive Full-HD-Auflösung einschließlich HEVC- beziehungsweise H.265-Videocodec. Ebenfalls integriert ist Qualcomms Adreno-405-Grafikeinheit. Sie kommt jetzt mit erweiterten Funktionalitäten wie Hardware-Tesselation. Wie schon der Vorgänger unterstützt auch der Snapdragon 616 Qualcomms Quick-Charge-2.0-Funktion mit bis zu 3 Ampere.

Huawei Maimang 4 (Bild. Huawei)

Das erste Gerät, in dem der Snapdragon 616 verbaut wird, ist das auf dem chinesischen Markt als Huawei G8 angebotene Maimang 4. Das Smartphone ist mit einem 5,5-Zoll-Bildschirm ausgestattet und liefert eine Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln. Im Metallgehäuse ist ein 3000-mAH-Akku verbaut, der in Kombination mit dem Snapdragon 616 eine Laufzeit von bis zu zwei Tagen ermöglichen soll.

Zur weiteren Ausstattung des Smartphones zählen eine integrierte Dual-SIM-Unterstützung, eine 13-Megapixel-Hauptkamera sowie eine 5-Megapixel-Frontkamera und ein Fingerabdruckscanner. Als Betriebssystem ist Android 5.1 vorinstalliert.

Auf dem chinesischen Markt ist das Huawei G8 bereits in zwei Varianten erhältlich. Die günstigere Ausgabe kommt mit 2 GByte RAM sowie 16 GByte internem Speicher, die teurere mit 3 GByte Arbeitsspeicher und 32 GByte Datenspeicher. Das Maimang 4 mit 16 GByte Storage kostet umgerechnet rund 307 Euro, die Variante mit 32 GByte Speicher ist für etwa 366 Euro zu haben.

[mit Material von Anja Schmoll-Trautmann, CNET.de]

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Peter Marwan

Für ZDNet veröffentlicht Peter immer wieder Beiträge zum Thema IT Business.

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