Das Pentagon hat nach einem „hoch entwickelten Hackerangriff“ sein nicht klassifiziertes E-Mail-System abgeschaltet. Wie CNBC berichtet, machen US-Regierungsvertreter russische Hacker für die Attacke verantwortlich. Ob dahinter aber tatsächlich die russische Regierung oder nur Einzelpersonen stecken, ist den Quellen zufolge unklar. Aufgrund des Umfangs des Angriffs halten sie eine staatliche Beteiligung allerdings für „sehr wahrscheinlich“.
Ein nicht näher genannter Offizieller sagte der britischen Zeitung The Guardian, dass man einen Spearphishing-Angriff nach Russland zurückverfolgt habe. Ein zweiter Offizieller bezeichnete Russland lediglich als „Hauptverdächtigen“. Die Ermittler bräuchten ihm zufolge mehr Zeit zur Klärung der Schuldfrage.
Laut CNBC drangen die unbekannten Täter um den 25. Juli herum in das E-Mail-System ein. Es seien etwa 4000 militärische und zivile Angestellte des Joint Chiefs of Staff betroffen. Bei dem Cyberangriff sei ein automatisches System zum Einsatz gekommen, das in kürzester Zeit große Datenmengen sammle und innerhalb einer Minute alle Informationen an tausende Konten im Internet verteile, heißt es weiter in dem Bericht. Die Täter hätten ihren Angriff zudem über verschlüsselte Konten bei Sozialen Medien koordiniert.
Des Weiteren hätten die Regierungsvertreter betont, dass keine als geheim eingestuften Daten kompromittiert worden seien. Das E-Mail-System sei weiterhin deaktiviert, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien. Wahrscheinlich stehe es den Mitarbeitern aber noch im Lauf dieser Woche wieder zur Verfügung.
Dmitri Alperovitch, Chief Technology Officer und Mitgründer von Crowdstrike, sagte dem Guardian, seine Sicherheitsfirma habe nach Verhängung der Sanktionen des Westens im Rahmen der Ukraine-Krise einen deutlichen Anstieg von Cyberattacken mit Verbindung zur Regierung in Moskau festgestellt. Zum Angriff auf den Joint Chiefs of Staff könne er zwar keine Angaben machen, eine „Cozy Bear“ genannte Gruppe mit nachgewiesenen Regierungsverbindungen sei zuletzt aber für zahlreiche Angriffe auf US-Sicherheitsbehörden und -Unternehmen verantwortlich gewesen.
Tipp: Kennen Sie die berühmtesten Hacker? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…
Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…
Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…
Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…