Categories: CloudIAAS

Canonical und Microsoft arbeiten gemeinsam an Containertechnik

Ubuntu-Sponsor Canonical arbeitet mit Microsoft zusammen am Container-Hypervisor LXD (Linux Container Daemon). Das hat in einem Blogeintrag Dustin Kirkland enthüllt, der bei Canonical für die Technikstrategien bei Ubuntu Cloud und kommerziellen IoT-Angeboten verantwortlich ist. LXD ist ein Open-Source-Hypervisor, der speziell für die Nutzung mit Containern anstelle von Virtuellen Maschinen (VMs) konzipiert wurde.

„Bei Canonical arbeiten wir seit mehr als einem halben Jahrzehnt an Containern in Ubuntu“, schrieb Kirkland und verwies damit auf die Bereitstellung von Ressourcen für Linux Container (LXC) seit 2010. In seinem Beitrag ließ er anschließend Ben Armstrong zu Wort kommen, der bei Microsoft als Principal Program Manager Lead für Virtualisierungs- und Containertechnik verantwortlich ist.

„Da Microsoft daran arbeitet, Windows-Container in die Welt zu bringen, beobachten wir interessiert all die Innovationen, die sich quer durch die Branche ereignen“, stellte Armstrong Microsofts Aspirationen vor. „Wir haben auch mit vielen Projekten zusammengearbeitet, um diesen Bereich zu ermutigen und zu fördern. Canonicals LXD-Projekt sorgt für neue Wege, Containertechnik zu sehen und mit ihr zu interagieren. Der Einsatz von ‚System-Containern‘, um die Vorteile der Containertechnik in den Kern Ihrer Cloud-Infrastruktur zu bringen, ist ein großartiges Konzept. Wir freuen uns auf die Ergebnisse unserer Zusammenarbeit mit Canonical in diesem Bereich.“

Schon länger erlaubt Microsoft auch die Ausführung von Docker-Anwendungen unter Linux auf Azure. Im Azure Marketplace machte es ein Docker-Image für Ubuntu Linux verfügbar. Docker ist eine Open-Source-Engine für das automatisierte Deployment von Applikationen, die Container statt virtueller Maschinen verwendet.

Ubuntu-Manager Kirkland wies mehrfach ausdrücklich darauf hin, dass Canonical nicht Docker herausfordern möchte. Beides sei vielmehr komplementär, argumentierte er: „Docker ist da, um Anwendungen laufen zu lassen. Bei LXD geht es darum, Container und Server zu betreiben.“

Canonical arbeitet hinsichtlich LXD nicht nur mit Microsoft zusammen, sondern will LXD auch direkt im kommenden Ubuntu 15.10 implementieren. Das bedeutet, dass schon bald jeder Ubuntu-Server für LXD vorbereitet ist – und daher wohl auch für LXD-basierte Container-Services in Windows und Azure.

[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open-Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

HIGHLIGHT

Wie Samsung Knox das S6 und S6 Edge mit My Knox sicherer macht

Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

11 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

15 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

15 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

16 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

16 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

18 Stunden ago