Samsung hat die Idee einer physischen Tastatur für Smartphones aufgegriffen und bietet eine solche Eingabemögichkeit als Zubehör für Galaxy Note 5 sowie Galaxy S6 Edge+ an. Zur Verfügbarkeit wollte es sich aber auf seiner gestrigen Produktveranstaltung noch nicht äußern.
Das Zubehör deckt etwa das untere Drittel des Bildschirms ab. Da es sich um eine offizielle Ergänzung handelt, verschwinden keine wichtigen Inhalte aus dem Blickfeld, sondern das Smartphone reduziert die Darstellung auf den verbleibenden Bereich. Die QWERTY-Tastatur hat die üblichen vier Reihen, davon drei für die Buchstaben und eine für Zusatztasten wie Hochstellen sowie vor allem die Leertaste. Abgesetzt finden sich am unteren Rand zusätzlich Knöpfe für die drei Android-Bedienelemente Optionen, Home und Zurück.
The Verge hat zudem ermittelt, dass eine stromhungrige Bluetooth-Verbindung nicht nötig ist. Vielmehr erkennt der Touchscreen die Tastatureingaben und setzt sie um. Demnach lässt sich die Tastatur auch rückseitig aufschieben, wenn sie gerade nicht benötigt wird, um den Blick auf den kompletten Bildschirm freizugeben.
Einen Preis oder Verfügbarkeitstermin nannte Samsung gestern nicht einmal für die USA. Für den deutschen Markt wäre natürlich eine Anpassung ans QWERTZ-Format nötig, mit einer Möglichkeit, Umlaute zu tippen. Ob Samsung diesen Aufwand für das Galaxy S6 Edge+ betreiben wird, das in Deutschland ab 4. September für 799 Euro erhältlich sein soll, ist unklar. Möglicherweise wartet es zumindest ab, ob das Edge+ auf großes Interesse stößt.
Derzeit gilt Blackberry als einziger bekannter Hersteller, der noch systematisch Smartphones mit physischer Tastatur anbietet. Falls Samsung sich mit der Tastatur gezielt um Blackberrys Unternehmenskundschaft bemühen sollte, wäre dies nicht das erste Mal. So griff Samsungs mittlerweile teilweise in Android eingegangene Sicherheitsplattform Knox erkennbar Elemente von Blackberrys BYOD-Lösungen auf, etwa die Trennung privater und geschäftlicher Daten, die sich erstmals in Blackberry Balance fand.
Eine der Samsung-Lösung ähnliche Tastatur fürs iPhone gab es im vergangenen Jahr von Tastaturhersteller Typo Products. Sie ahmte allerdings die Optik der Blackberry-Tastaturen nach, weshalb das kanadische Unternehmen klagte. Im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung verpflichtete sich das unter anderem vom amerikanischen Schauspieler und Fernsehmoderator Ryan Seacrest gegründete Typo im Juni, überhaupt keine Smartphone-tastaturen mehr herzustellen.
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In Samsung S6 und S6 Edge-Geräten ist Samsung Knox 2.4 integriert. Unternehmen, die auf Active Directory setzen und parallel auf Samsung-Smartphones, können Samsung Knox an Active Directory anbinden.
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