Bekannte Entwickler von Bitcoin-Software haben einen Fork namens Bitcoin XT vorgelegt. Damit könnte es bald zwei zueinander inkompatible Varianten der virtuellen Währung geben. Wie einer der Initiatoren, Mike Hearn, in einem Blogbeitrag schreibt, ist es das Ziel von Bitcoin XT, unausgegorene Änderungen am ursprünglichen Konzept von Bitcoin abzuwehren – was sich auf das so genannte Lightning Network als geplante Bitcoin-Infrastruktur bezieht – und das Größenlimit von 1 MByte pro Bitchain-Block aufzuheben.
Als Kopf hinter Bitcoin XT gilt jedoch Gavin Andresen, der in seinem Blog Argumente gegen das neue Format zu entkräften versucht. Demnach ist es sein größtes Anliegen, mehr Transaktionen mit Bitcoins zu ermöglichen.
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Daraufhin meldete sich am vergangenen Wochenende Satoshi Nakamoto selbst nach langem Schweigen auf einer Mailingliste zu Wort. Er habe immer auf einen Konsens gehofft, die Veröffentlichung des Forks Bitcoin XT 0.11A lasse seine Hoffnung aber schwinden. Die beiden Entwickler könnten sich keineswegs auf seine alten Aussagen berufen. Er habe damals vieles nicht vorhersehen können. Seiner „ursprünglichen Vision“ entspreche Bitcoin XT jedenfalls keineswegs.
Diese Vision habe nämlich immer darin bestanden, Bitcoin vor dem Einfluss charismatischer Anführer zu schützen – „mögen sie Gavin Andresen, Barack Obama oder Satoshi Nakamoto heißen.“ Und weiter: „Wenn zwei Entwickler Bitcoin forken und neu definieren können, werde ich keine Wahl haben, als das Projekt für gescheitert zu erklären. Bitcoin sollte sowohl technisch als auch sozial robust sein. Es war sehr unbefriedigend, die Entwicklung zu beobachten, die zur aktuellen Situation geführt hat.“
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