Blackberrys erstes Android-Smartphone, das unter dem Codenamen Venice entwickelt wird, soll ab November in den USA zu kaufen sein. Das meldet @evleaks alias Evan Blass auf Twitter, dessen Informationen sich fast immer als akkurat erwiesen haben.
„Alle vier nationalen Netzbetreiber“ in den USA werden das Gerät demnach führen. Von internationaler Verfügbarkeit ist keine Rede, dafür liefert Blass auch Zeichnungen, die das Smartphone in einen Kontext stellen. Unter anderem ist darauf das Google-Play-Logo zu sehen. Sollte die Darstellung wirklich von Blackberry stammen, werden Nutzer also auf Googles Marktplatz zugreifen können.
Zu sehen ist auch Blackberry Hub, die einheitliche Kommunikationszentrale, die Blackberry zunächst für sein eigenes OS Blackberry 10 konzipiert hatte. Dort führt es E-Mails, SMS und Social-Media-Updates von Kontakten zusammen. Ein drittes Element ist eine scheinbar neue Funktion, um Blackberry-Nutzern den Wechsel auf Android zu erleichtern. Sie heißt „Content Transfer for Blackberry“.
Das auf dem Mobile World Congress im März 2015 erstmals gezeigte neue Smartphone soll in einem Slider-Design mit Tastatur zum Ausfahren kommen, während der an beiden Längsseiten gekrümmte Bildschirm komplett mit einer Touch-Oberfläche versehen ist. Für Aufsehen sorgte aber vor allem das Gerücht, dass Blackberry als Betriebssystem Android aufspielen wird – und nicht Blackberry 10.
Im Juni meldete das kanadische Unternehmen lediglich 1,1 Millionen verkaufte Smartphones für sein erstes Geschäftsquartal 2015 – trotz Einführung der Spitzenmodelle Blackberry Classic und Passport mit Tastatur im vergangenen Jahr.
Zwar wirbt Blackberry schon länger mit der Kompatibilität seiner Geräte zu Android-Apps, dies scheint jedoch nicht auszureichen, um wieder signifikant Marktanteile zu gewinnen.Was die technischen Daten angeht, sprechen Gerüchte über das Venice von einem Qualcomm Snapdragon 808 als System-on-a-Chip, 5,4 Zoll Bildschirmdiagonale und 2560 mal 1440 Pixeln Auflösung. Es wird angeblich 3 MByte RAM mitbringen. Die Schiebetastatur steckt einem von @evleaks geposteten animierten Bild zufolge im Geräteinneren.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
Auf Nachfrage durch CNET erklärte Blackberry, es kommentiere keine Gerüchte. „Wir stehen aber weiter voll hinter dem Betriebssystem Blackberry 10, das unübertroffene Vorteile hinsichtlich Sicherheit und Produktivität bietet.“
Vergangene Woche hatte Samsung mit der Vorstellung seiner Modelle Galaxy Note 5 sowie Galaxy S6 Edge+ einen Schritt in Richtung auf Blackberrys traditionelle Käufergruppe gemacht und eine Aufsteck-Tastatur als Zubehör für diese Modelle angekündigt. Sie erfordert keine stromhungrige Bluetooth-Verbindung. Vielmehr erkennt der darunter liegende Touchscreen die Eingaben. Und wird sie gerade nicht benötigt, lässt sie sich rückseitig aufstecken.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…