Google Express steht laut Quellen von Recode vor einer Schließung seiner beiden Verteilstationen in San Francisco und Mountain View. In den beiden Städten hatte Google experimentell Lieferungen am gleichen Tag ermöglicht. Das Projekt konnte sich offenbar nicht gegen Amazon und eine Reihe Start-ups in diesem Sektor durchsetzen.
Express war Teil von Googles E-Commerce-Bemühungen. Die Abteilung wurde 2013 als Shopping Express gegründet und vor einem Jahr noch mit einer Investition in Höhe von 500 Millionen Dollar ausgestattet. Nutzer sollten so die Möglichkeit bekommen, Produkte im lokalen Einzelhandel zu kaufen, die ihnen dann noch am selben oder am nächsten Tag zugestellt werden.
Das Angebot galt für sieben kalifornische Städte, die aber von den beiden genannten Verteilstationen ausgehend beliefert wurden. Sollte Google sie schließen, wäre das wohl das Ende des gesamten Diensts.
Recode erinnert daran, dass Google in den letzten zwölf Monaten nicht nur den Express-Chef Tom Fallows verloren hat, sondern auch seinen Manager für sämtliche E-Commerce-Abteilungen, Sameer Samat. Die Führung wechselte dadurch mehrmals. Seit kaum mehr als einer Woche ist nun Brian Elliott Chef von Google Shopping, der aus dem Express-Projekt kommt.
Google wollte keinen Kommentar abgeben. Recode vermutet als Grund der Entscheidung steigende Kosten für Fahrer und Fahrzeuge. Google soll sich, um die Höhe dieser Ausgaben einzugrenzen, auch schon um Outsourcing-Verträge mit Anbietern wie Postmates und Flywheel bemüht haben.
Während Google Express schließt, zieht Amazon möglicherweise gerade in der Umgebung von Seattle ein ganz ähnlich angelegtes Projekt neu hoch. GeekWire entdeckte dort diese Woche neue Büroräume des Konzerns, in denen sich Dutzende von Hinweisschildern für einen neuen Dienst namens Amazon Flex fanden. Die Niederlassung dient offenbar ebenfalls als Verteilstation. Unklar ist noch, ob dort Endkunden oder freiberufliche Fahrer Pakete abholen können sollen.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
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