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Google legt Version 1.5 seiner Programmiersprache Go vor

Google hat mit Version 1.5 seiner Programmiersprache Go die inzwischen sechste stabile Version veröffentlicht. Sie bringt aktualisierte Compiler-Werkzeuge mit, die von C nach Go übersetzt wurden, sodass die Codebasis jetzt fast komplett selbst aus Go-Code besteht und kein C-Code mehr enthalten ist.

Die bisher sechs stabilen Versionen entsprechen sechs Jahren Entwicklung. Version 1 konnte Google aber erst im März 2012 vorstellen, also fast drei Jahre nach der ersten Publikation als experimentelles Release.

Go soll die Einfachheit und Effektivität dynamischer Sprachen wie Python mit der Geschwindigkeit und Sicherheit kompilierter Sprachen wie C oder C++ kombinieren. Das Projekt ist quelloffen, der Code steht unter BSD-Lizenz. Zu den modernen Funktionen gehört, dass Go Mehrkern-Prozessoren unterstützt. Außerdem nimmt es dem Entwickler dank integrierter „Garbage Collection“ (die für Version 1.5 komplett überarbeitet wurde) einige lästige Pflichten bei der Speicherverwaltung ab. Es soll durch seinen Aufbau auch Probleme der objektorientierten Programmierung lösen.

Alle bestehenden Go-Programme kompilieren auch unter Go 1.5. Parallel schreiten Google zufolge die Go-Ports für iPad und iPhone sowie für IBMs 64-Bit-PowerPC-Chips voran. Mittelfristig soll es möglich werden, in Go beispielsweise Programme für Android und iOS zu schreiben.

Standardmäßig setzen Go-Programme nun die Variable GOMAXPROCS (für die maximale Anzahl der Prozessoren) auf die Zahl der verfügbaren Cores statt auf 1. Interne Packages stehen jetzt allen Repositorien zur Verfügung – und nicht mehr nur dem Go-Kern. Außerdem gibt es ein neues Werkzeug, „go tool trace“, um die Programmausführung granular nachzuvollziehen. Weitere Änderungen zählt Googles Blogbeitrag auf, und in aller Vollständigkeit finden sie sich in den Release Notes.

Go 1.5 liegt im Quellcode vor. Außerdem bietet Google Binärdateien für Linux, OS X und Windows zum Download an.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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