Hersteller von Android-Smartphones müssen nicht mehr alle Google-Apps vorinstallieren. Wie Androidcentral berichtet, sind Google Play Games, Google Play Books, Google+ und Google Play Kiosk (in englischsprachigen Ländern „Newsstand“) nicht mehr obligatorisch. Der Käufer kann sie dann bei Bedarf selbst aus Google Play laden.
Während Android an sich quelloffen und die Nutzung jedem freigegeben ist, müssen Hersteller von Google definierte Regeln einhalten, wollen sie dessen Distribution samt Google Play und Gmail vorinstallieren. Diese Regeln waren im Februar 2014 erstmals durch ein Gerichtsverfahren bekannt geworden.
Für den Nutzer dürfte dies in weniger Apps resultieren, die er dann ohnehin nicht benutzt. Bisher ließen sich die Google-Apps nämlich auch nicht deinstallieren. Ähnliches praktizieren Android-Partner mit eigenen Apps oder etwa Facebook, wenn sie einen Vertrag mit Facebook geschlossen haben. Auch Microsofts Windows Phone und Apples iOS sind nicht frei von Bloatware, deren Deinstallation der OS-Hersteller verhindert – etwa Microsoft Money und Apple iBooks, Zeitungskiosk oder Podcasts, die ihren wenigen Nutzern auch als freiwilliger Download offeriert werden könnten.
Für das Android Open Source Project gelten andere, wesentlich weniger restriktive Bestimmungen. Auf dieser Basis hat etwa Amazon sein Fire OS mit eigenem App Store (anstelle von Google Play) und eigenem Browser Silk erstellt, die dort wiederum nicht deinstalliert werden können.
Samsung hatte das Note 5 vergangene Woche zusammen mit dem Galaxy S6 Edge+ in New York vorgestellt. In Deutschland soll allerdings nur das Edge+ mit zur Seite hin gekrümmtem Bildschirm und ohne Stift erscheinen. Beide kommen mit 5,7-Zoll-Bildschirmen mit einer QHD-Auflösung von 2560 mal 1440 Pixeln. Gemeinsam sind ihnen auch eine rückseitige Kamera mit 16 Megapixeln und eine frontale mit 5 Megapixeln sowie der Prozessor – Samsungs eigener Exynos 7420 mit acht Kernen, der auch schon in Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge steckt.
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