Die Weiterentwicklung von Google Now hat sich verlangsamt, weil ein Großteil des ursprünglichen Teams das Unternehmen verlassen hat. Das berichtet Recode. Viele gingen demnach noch vor der Konferenz I/O in diesem Jahr, also im Frühsommer. Die wichtigsten Gründe: Google verschob das Projekt von Android in die Suchabteilung, und der zuständige Senior Vice President Sundar Pichai (demnächst CEO von Google) soll ihm auch nicht höchste Priorität zugemessen haben.
Den Wechsel von Google Now zur Suchabteilung soll später deren Chef Amit Sighal erbeten haben; Pichai willigte ein. Dies stieß bei einigen Entwicklern auf Widerstand. Schließlich müsse ein persönlicher Assistent eng ins Mobilbetriebssystem eingebunden sein, in dem er läuft, argumentierten sie. Auch sei Googles Suchabteilung eine große, allzu unflexible Sparte.
Mit den Galaxy-S6-Smartphones liefert Samsung zwei Android-Geräte, die dank der Sicherheitslösung KNOX besonders gut für den Einsatz in Unternehmen geeignet sind. Dank Gestensteuerung und hervorragender Performance sind sie auch für den Büro-Alltag bestens gewappnet. Auch äußerlich machen die S6-Modelle eine gute Figur.
Trotz der internen Schwierigkeiten machte Google massiv Werbung für das Update Google Now on Tap, das mit Android 6.0 Marshmallow erfolgen soll, seine verbesserte Vorhersage, neue Kartentypen und Nutzererfahrung. Eine solche Ankündigung unfertiger Funktionen ist nicht unbedingt typisch für Google. Mit einem beworbenen Feature von Now on Tap kam ihm dann vergangene Woche Microsoft zuvor: Bing Snapshots nimmt – unter Android! – den aktuellen Bildschirminhalt und führt damit eine Suche durch.
Microsoft rühmte sich gegenüber Recode auch damit, dass sein persönlicher Assistent Cortana einen sehr offenen Ansatz verfolge. Hingegen müssten Entwickler bei Google ihre App-Daten registrieren. Hinzu kommt, dass offenbar auch Apple an einem proaktiven Assistenten als Erweiterung seiner Sprachsteuerung Siri arbeitet. Den Informanten von Recode zufolge hat Google Now über hundert Millionen Nutzer pro Monat. Aber die Konkurrenz droht aufzuholen.
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