Aerosense hat seinen ersten Drohnen-Prototypen für den Einsatz durch Unternehmen vorgestellt. Das Joint Venture von Sony und ZMP führte ihren Jungfernflug in einem Youtube-Video vor.
Der unbemannte Flugkörper kann laut Wall Street Journal 10 Kilo Gewicht transportieren. Die maximale Flugdauer beträgt zwei Stunden, die Höchstgeschwindigkeit 170 km/h.
Erst am 23. Juli hatten Sony und der japanische Robotikspezialist ZMP ihre Pläne öffentlich gemacht, im Rahmen von Aerosense Drohnen für Firmen zu entwickeln. Als Spezialisierung nannten sie Luftaufnahmen, die anschließend mit Cloud-basierter Big-Data-Technik ausgewertet werden sollen.
Sony verfügt in dem Joint Venture über eine Kontrollmehrheit. Es steuert Kameratechnik und Bildsensoren bei, aber auch Telekommunikationsausrüstung und Robotikforschung. Von ZMP kommen Techniken für autonomes Fliegen und Autopilot sowie natürlich ebenfalls Erfahrungen aus der Robotikforschung.
Drohnen entwickeln sich vom Spielzeug einiger Enthusiasten zu einem möglichen Werkzeug für Transportwesen, Logistik und andere Branchen, wie nicht zuletzt Amazons anhaltende Forschung zeigt. Sie können zudem für Landvermessung, von Versicherungen oder im Katastrophenfall nutzbringend eingesetzt werden.
Zu den Problemen gehören vorerst eine angemessene Aufteilung des Luftraums, die die bemannte Luftfahrt nicht stört und zugleich die Privatsphäre der Bewohner überflogener Zonen nicht beeinträchtigt. Zuletzt kam es mehrfach zu Beinahe-Zusammenstößen zwischen (zumeist handgesteuerten) Drohnen und Flugzeugen.
Hisashi Taniguchi, CEO von Aerosense und ZMP, kommentierte: „Durch Automatisierung werden Drohnen bedeutend sicherer werden, da heute viele Unfälle durch menschliche Fehler passieren.“ Die Kooperation will ab 2016 mit dem Verkauf von Drohnen für die Landvermessung kommerziell aktiv werden.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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