Vor 25 Jahren erschien im August Windows 95 (Codename Chicago). Zeitgleich startet Microsoft eine riesige Werbekampagne, die mit dem Rolling-Stones-Song "Start me up" auf das neu eingeführte Startmenü aufmerksam machte. Dieses ist auch heute noch in Windows enthalten - natürlich in abgewandelter Form.
Das Microsoft-Betriebssystem stellte in der Windows-Geschichte einen Meilenstein dar. Es setzte zwar DOS voraus, unterstützte aber präemptives Multitasking von 32-Bit-Anwendungen. Damit war es in dieser Hinsicht dem damaligen Mac OS überlegen. Dieses bot zwar auch Multitasking, aber nur in kooperativer Form. D.h. die Anwendungen müssen sich untereinander abstimmen, was die Nutzung der CPU angeht. Verlangt ein Programm viel CPU-Zeit, müssen andere Anwendungen warten. Beim präemptiven Multitasking wird durch das Betriebssystem geregelt, welche Anwendung wie lange Rechenzeit erhält. Präemptives Multitasking funktionierte unter Windows 95 allerdings nur mit 32-Bit-Anwendungen. Multitasking mit älteren 16-Bit-Programmen verlief hingegen kooperativ.
Als Neuerung gegenüber dem Vorgänger Windows 3.11 enthielt Windows 95 darüber hinaus eine neue Oberfläche sowie Unterstützung für lange Dateinamen. Mit DOS konnten Dateien nur nach dem 8.3-Schema benannt werden wie "bayern.txt".
siehe auch: 30 Jahre Windows: Rückblick in Bildern