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Kabel Deutschland führt Volumentarife für 200-MBit/s-Zugänge ein

Kabel Deutschland startet zum 2. September volumenbasierte Tarife für seine 200-MBit/s-Internetzugänge. Die zunächst ausschließlich für Neukunden verfügbaren Angebote „Internet & Phone 200 V“ sowie „Komfort Vielfalt HD 200 V“ umfassen jeweils ein Datenvolumen von 1 TByte pro Abrechnungsmonat bei voller Geschwindigkeit mit bis zu 200 MBit/s im Download und maximal 12 MBit/s im Upload. Ist das Volumen verbraucht, drosselt der zu Vodafone gehörende Kabelnetzbetreiber die Bandbreite bis zum Ende des Abrechnungszeitraums auf 10 MBit/s im Download und 1 MBit/s im Upload.

Die sonstigen Konditionen der Volumentarife entsprechen denen der bisher verfügbaren Produkte „Internet & Phone 200“ sowie „Internet, Phone & TV Komfort Vielfalt HD 200„, die auch weiterhin angeboten werden. Wem die 1000 GByte pro Monat ausreichen, kann gegenüber den entsprechenden Flatrate-Tarifen jeweils 20 Euro im Monat sparen. Laut Anbieter dürften die meisten Kunden von dem neuen Angebot profitieren. Denn im Schnitt liege der monatliche Datenverbrauch bei den 200-MBit/s-Kunden derzeit bei 276 GByte und bei den 100-MBit/s-Kunden bei 109 GByte.

„Internet & Phone 200 V“ kostet in der ersten Hälfte der zweijährigen Mindestvertragslaufzeit 19,99 Euro im Monat, danach fallen monatlich 39,99 Euro an. Dafür erhalten Nutzer den 200-MBit/s-Anschluss mit besagtem Datenvolumen und Festnetz-Flatrate (Call-by-Call und Preselection nicht verfügbar, Sonderrufnummern ausgeschlossen). Als Hardware-Optionen sind für monatlich 2 Euro ein WLAN-Router oder für 5 Euro im Monat die Fritzbox 6490 Cable verfügbar. Für beide gilt eine Kündigungsfrist von vier Wochen. Außerdem verlangt der Anbieter für den Anschluss eine einmalige Bereitstellungsgebühr von 39,99 Euro.

Das Paket „Internet, Phone & TV Komfort Vielfalt HD 200 V“ kombiniert den 200-MBit/s-Tarif mit zeitversetztem und HD-Fernsehen. Hier ist die Fritzbox 6490 bereits inklusive. Zusätzlich erhalten Kunden bis zu 37 HD-Sender, von denen 16 frei empfangbar sind, bis zu 100 digitale TV-Programme (74 frei empfangbar) und die Option „TV Vielfalt HD“ mit bis zu 19 weiteren HD-Kanälen. Ebenfalls enthalten ist der „Digitale HD-Video-Rekorder XL“, mit dem Kunden zeitversetzt fernsehen und nicht kopiergeschützte Sendungen auf einer 1-TByte-Festplatte aufzeichnen können (etwa 600 Stunden Aufnahmezeit in SD-Qualität). Kunden mit vorhandenem Kabelanschluss zahlen dafür in den ersten zwölf Monaten der zweijährigen Mindestlaufzeit jeweils 39,99 Euro und danach je 59,99 Euro. Die Preise für Neukunden ohne Kabelanschluss liegen jeweils 10 Euro höher. Das einmalige Bereitstellungsentgelt für „Internet, Phone & TV Komfort Vielfalt HD 200 V“ beträgt 59,99 Euro.

Bei Neuverträgen behält sich Kabel Deutschland generell das Recht vor, ab einem Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GByte pro Tag die Übertragungsgeschwindigkeit für File-Sharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 KBit/s zu begrenzen. Aktuell setzt die Drosselung erst ab einem Gesamtdatenvolumen von 60 GByte pro Tag ein. Dies wird auch für die neuen Volumentarife gelten.

Um die volle Geschwindigkeit der 200-MBit/s-Anschlüsse nutzen zu können, sollten Anwender einen Router mit Gigabit-Ethernet einsetzen und per LAN an ihren Rechner anschließen. „Bei Verbindungen über WLAN ist teilweise mit erheblich niedrigeren Geschwindigkeiten zu rechnen“, so Kabel Deutschland.

In seinem Verbreitungsgebiet versorgt der Kabelnetzbetreiber inzwischen 4,5 Millionen Haushalte mit 200-MBit/s-Internet. Von der jüngsten Ausbaustufe profitieren insgesamt 700.000 Haushalte in mehr als 25 Städten und Gemeinden. Dazu zählen Buchholz, Hamburg, Jever, Kulmbach, Lindau, Lutherstadt Wittenberg, Potsdam, Stade, Straubing, Trier, Weimar und Zweibrücken. Auch in vielen benachbarten Orten steht die höhere Geschwindigkeit jetzt zur Verfügung. Bis Anfang 2016 sollen über 10 Millionen Haushalte Zugang zu 200-MBit/s-Kabelanschlüssen haben. Die vorherige Maximalbandbreite von 100 MBit/s können heute rund 14,6 Millionen Haushalte im Verbreitungsgebiet nutzen.

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ZDNet.de Redaktion

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