Google Apps for Work ist nicht mehr die führende Office-Suite in der Cloud. Das besagen neue Zahlen von Bitglass. Während Google vor einem Jahr noch doppelt so viel Marktanteil wie Microsoft mit Office 365 hatte, liegt das Microsoft-Produkt jetzt um fast drei Prozentpunkte vorn.
Konkret kam Microsofts Office 365 2014 noch auf 7,7 Prozent Marktanteil, die es 2015 auf 25,2 Prozent steigern konnte. Googles Marktanteil legte in diesem Zeitraum von 16,3 Prozent auf 22,8 Prozent zu. Gerade größere Unternehmen führen offenbar häufig Office 365 ein: Betrachtet man nur Firmen mit mindestens 500 Angestellten, kommt Microsoft auf 34,3 Prozent Marktanteil – und Google Apps immerhin noch auf 21,9 Prozent, also nur unwesentlich weniger als im Gesamtmarkt.
Insgesamt nutzen 48 Prozent aller teilnehmenden Firmen eine Produktivitäts- oder E-Mail-Lösung in der Cloud. Bei Unternehmen mit mindestens 1000 Angestellten sind es sogar 60 Prozent. Die häufigste Anwendung ist Cloud-E-Mail, die 57 Prozent aller Unternehmen mit 100 oder mehr Angestellten eingeführt haben. Ein Jahr zuvor waren es nur 18 Prozent gewesen. Firmen mit unter 500 Mitarbeitern nutzen Cloud-E-Mail zu 44 Prozent – gegenüber 24 Prozent ein Jahr zuvor.
Sowohl Google Apps als auch Microsoft Office 365 konnten in reglementierten Branchen bedeutend wachsen – Google um 200 Prozent, Office 365 um 500 Prozent (von 5 auf 30 Prozent Marktanteil). Für diese Statistik berücksichtigte Bitglass nur Firmen mit mindestens 1000 Mitarbeitern.
Als bei der Cloud-Einführung weltweit an der Spitze stehendes Land nennt die Statistik Finnland. 78 Prozent setzen dort allein entweder Google Apps oder Microsoft Office 365 ein. Insgesamt 80 Prozent Cloudnutzung in Finnland liegen auch deutlich über dem Schnitt für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA, 59 Prozent) und dem für den asiatisch-pazifischen Raum (APAC, 61 Prozent). Nordamerika kann 48 Prozent Cloudnutzung vorweisen. Außerdem liegen die europäischen und asiatischen Wirtschaftsräume vorn, was die Einführung von Sicherheitslösungen wie Single Sign-On angeht.
Eine umfangreichere Präsentation der Ergebnisse bietet Bitglass nach einer Registrierung mit Namen, Firma und E-Mail-Adresse kostenlos zum Download an. Es handelt sich um ein neunseitiges PDF in Star-Wars-Optik. Absolute Zahlen enthält es nicht.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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