Intel hat die sechste Generation seiner Core-Prozessoren offiziell vorgestellt. Mit den vier Reihen Y, U, H und S deckt es ein großes Spektrum an Geräten ab – vom USB-Stick-Computer über Tablets und Convertibles bis zur mobilen Workstation.
Konkret ist die Reihe Y für 2-in-1-Geräte bestimmt, die als Tablet und Notebook zum Einsatz kommen können, aber auch für reine Tablets und Compute Sticks, wie Intel sein USB-Stick-Rechnerformat nennt. Dünne und leichte Notebooks empfiehlt Intel mit Core-Prozessoren der U-Reihe zu bestücken. Für Spiele-Notebooks und das Wachstumssegment mobile Workstations eignet sich die H-Series, während die S-Series für Desktops einschließlich All-in-One-Systemen und auch Mini-PCs in Frage kommt.
Die Reihe Y ist aus dem Core-M-Prozessor hervorgegangen, der etwa im 12-Zoll-Macbook von Apple und dem Asus Transformer Book Chi T300 Verwendung fand. Sie untergliedert sich jetzt in drei Segmente, Core m3 über m5 bis m7 – analog zu den schon länger gebrauchten Termini Core i3, i5 und i7 für Desktop- und Notebook-Chips. Sie unterscheiden sich nicht nur nach dem Prozessortakt, sondern auch nach der maximalen Taktung der integrierten Grafik Intel HD 515, wie Hothardware aufgefallen ist. Alle drei Reihen kommen zwar mit einem Basistakt von 300 MHz, das Maximum beträgt aber beim m3 850 MHz, beim m5 900 MHz und beim m7 1000 MHz.
Intel verspricht für Tablets mit Core-m-Prozessoren die doppelte Leistung eines iPad Air 2, das mit Apples ARM-basiertem Chip A8X geliefert wird. Gegenüber Intels eigenen Vorjahresmodellen wurde die Leistung um bis zu 40 Prozent gesteigert. Mit einer Akkuladung sollen bis zu 10 Stunden Dauerbetrieb möglich sein. Für alle neuen Core-m-Chips spezifiziert Intel eine Thermal Design Power (TDP) von 4,5 Watt, sie kann aber bei geringen Arbeitslasten auf 3,5 Watt sinken und im Hochleistungsmodus auf 7 Watt steigen.
Die U-Reihe kombiniert Intel mit seinen Grafiklösungen HD 520 oder HD 540. Die meisten Modelle sind mit 15 Watt TDP spezifiziert, es gibt aber auch vier besonders leistungsstarke Modelle mit 28 Watt, vom 2,7 GHz schnellen Core i3-6167U bis zum Core i7-6567U. Diese vier enthalten die Iris Graphics 550 und unterstützen sogar DDR4-Speicher.
Die meisten Modelle der Reihe H kommen mit 45 Watt TDP und der Intel-Grafik HD 530. Zusätzlich sind hier zwei 45-Watt-Xeon-Prozessoren angesiedelt, die DDR4-Speicher unterstützen und die Intel HD Graphics P530 mitbringen. Als Hochleistungsmodelle sind sie auch besonders teuer, mit einem Listenpreis von 434 Dollar für den E3-1505M v5 und 623 Dollar für den E3-1535M v5 bei Abnahme von 1000 Stück. Lenovo hat bereits Notebooks mit diesen Prozessoren angekündigt.
Intel rühmt, die Skylake-Prozessoren seien seine besten Prozessoren aller Zeiten – was freilich alljährlich auf seine neuen Produktreihen zutrifft. Insbesondere Windows 10 sei für die 14-Nanometer-Chips optimiert. Besondere Hoffnungen auf hohe Verkaufszahlen macht es sich, da nach seinen Zahlen heute mehr als 600 Millionen Computer – Desktops, Notebooks und Tablets – noch genutzt werden, die fünf Jahre alt oder älter sind. Im Schnitt könne man gegenüber diesen Geräten zweieinhalbmal mehr Leistung, dreifache Akkulaufzeit sowie 30-mal bessere Grafik anbieten. Zugleich könnten Skylake-Geräte halb so dick und halb so schwer gestaltet werden.
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