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Amazon erlaubt Prime-Kunden Videodownloads auf Android- und iOS-Geräte

Amazon hat seine Video-App für Android und iOS aktualisiert. Ab sofort können Prime-Kunden in Deutschland und Österreich damit ohne Zusatzkosten Filme und Serienfolgen auf ihr Mobilgerät herunterladen, um sie auch dann anzusehen, wenn keine WLAN-Verbindung verfügbar ist.

„Es besteht kein Zweifel daran, dass sich die Art ändert, wie Menschen Entertainment-Angebote genießen – jederzeit und überall Inhalte anzusehen, ist dabei ein ganz wichtiger Aspekt“, kommentiert Christoph Schneider, Geschäftsführer Amazon Instant Video Germany. „Wir freuen uns, unseren Prime-Mitgliedern die Offline-Funktion ab sofort auf iOS- und Android-Geräten zur Verfügung zu stellen.“

Die auf Version 3.2 aktualisierte Amazon Instant Video App für iOS findet sich ab sofort in Apples App Store. Sie ist 34,3 MByte groß, für iPhone 5, iPhone 6 sowie iPhone 6 Plus optimiert und setzt iOS 7.0 oder höher voraus. Sie lässt sich aber auch auf iPad und iPod Touch nutzen.

Die vor rund einem Jahr eingeführte Amazon Instant Video App für Android steht hingegen nicht direkt im Google Play Store zum Download bereit, sondern setzt eine etwas umständliche Installation voraus: Zunächst müssen Anwender auf ihrem Smartphone oder Tablet die Site www.amazon.de/GetAndroidVideo aufrufen und von dort den Amazon App-Shop herunterladen. Für die Installation ist es nötig, unter den Geräteeinstellungen beim Punkt „Sicherheit“ oder „Anwendungen“ (abhängig vom Hersteller) die Option „unbekannte Quellen“ zu aktivieren. Ist der App-Shop installiert, müssen sich Nutzer darin mit ihrem Amazon-Konto anmelden. Dann können sie endlich Amazon Video zur Installation auswählen.

Der 2005 eingeführte Prime-Service hat heute geschätzt 40 Millionen Mitglieder in den USA, in Deutschland startete er 2007. Die Idee hinter Prime ist, dass Kunden, die sich für eine Mitgliedschaft entscheiden, aktiver sind und letztlich mehr Geld bei Amazon ausgeben. Laut einer Studie (PDF) von Consumer Intelligence Research Partners geht diese Rechnung für Amazon auf: Rund 1500 Dollar geben Prime-Kunden demnach durchschnittlich pro Jahr aus, Nicht-Mitglieder nur 625 Dollar.

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Im Februar letzten Jahres hatte das Unternehmen sein Prime-Angebot um Instant Video erweitert, im Juni 2014 folgte der Musikstreaming-Service Prime Music und im November Prime Photos mit unbegrenztem Foto-Speicherplatz. In diesem Jahr startete der Onlinehändler mit Prime Now zudem einen Lieferdienst binnen einer Stunde in US-Metropolen (New York, Baltimore, Dallas, Miami) und Ende Juni in London. Auch diesen können ausschließlich Prime-Mitglieder nutzen.

Eine Jahresmitgliedschaft kostet in Deutschland 49 Euro. Sie umfasst Premiumversand bei Millionen von Artikeln mit garantierter Lieferung am nächsten Tag, das Streaming von Filmen und Fernsehsendungen via Prime Instant Video sowie Zugang zu Prime Music, Prime Photos und der Kindle-Leihbücherei. Prime-Kunden erhalten zudem bevorzugten Zugang zu Verkaufsaktionen auf Amazon BuyVIP ab 22 Uhr des Vorabends.

ZDNet.de Redaktion

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