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Android-Umsteiger treiben iPhone-Verkäufe in Europa an

Android-Geräte dominieren zwar nach wie vor den Smartphone-Markt in Europa, doch Besitzer älterer Geräte steigen immer häufiger auf Apples iPhone um, was dessen Verkaufszahlen steigen lässt. Das geht aus der jüngsten Analyse von Kantar Worldpanel ComTech zum weltweiten Smartphone-Absatz hervor. Demnach sind in den drei Monaten bis Juli gut ein Viertel (27 Prozent) der iPhone-Käufer in den fünf größten Märkten Europas von Android gewechselt.

Dieser Trend ist in Europa deutlich stärker ausgeprägt als in den USA. Dort liegt der Anteil der Käufer, die von einem Android-Gerät auf ein iPhone umgestiegen sind, lediglich bei 9 Prozent.

Seit dem Marktstart von iPhone 6 und iPhone 6 Plus verzeichnet Android im Jahresvergleich einen stetigen Rückgang bei den Verkäufen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Im Schnitt hat es in diesen fünf Ländern gegenüber dem Vorjahr 4,1 Prozentpunkte verloren. Dennoch hält es dort weiterhin einen Marktanteil von 71 Prozent. iOS konnte seinen Anteil zuletzt um 2,5 Prozentpunkte auf 17 Prozent steigern. Den dritten Platz belegt weiterhin Windows Phone mit einem Plus von 2,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr auf nun 11,1 Prozent.

In Europa gibt es zudem Anzeichen, dass der hiesiege Smartphone-Markt langsam gesättigt ist. Inzwischen gehen nur noch 25 Prozent aller abgesetzten Smartphones an Erstkäufer. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der Wert laut Kantar noch bei 29 Prozent.

„Diese Art Marktreife hat großen Einfluss auf die Gesamtleistung des Marktes, wie wir es jetzt am Beispiel von Android beobachten können“, kommentiert Dominic Sunnebo, Business Unit Director von Kantar Worldpanel ComTech Europe. Oder anders ausgedrückt: Die aktuelle Marktlage spielt Apple und Windows Phone in die Hände.

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Kantar geht davon aus, dass die wahrscheinlich bevorstehende Vorstellung der nächsten iPhone-Generation am 9. September die Dynamik des Smartphone-Marktes erneut verändern könnte, da Apple ältere Modelle üblicherweise im Preis reduziert, wenn es Nachfolger auf den Markt bringt. So erfolgten beispielsweise ein Drittel der Gesamtverkäufe des iPhone 5S in den USA nach dem Start des iPhone 6.

Mit dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus konnte Apple Kunden zurückgewinnen, die zuvor auf ein Android-Gerät mit größerem Bildschirm umgestiegen waren. Mit der nächsten iPhone-Generation wird sich jedoch nichts Grundlegendes am Gerätedesign ändern. Behält Apple seinen üblichen Rhythmus bei, wird 2015 ein „S“-Jahr mit größtenteils unverändertem Gehäuse, aber verbesserten Komponenten. Typischerweise könnte es die Fotokomponente voranbringen – etwa durch einen 12-Megapixel-Sensor. Als fast sicher gilt zudem, dass Apple seine Technik Force Touch ins iPhone integriert, die zwischen leichtem und festem Antippen unterscheidet. Aber auch Software-Neuerungen könnten im Fokus stehen.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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