Acer präsentiert auf der heute eröffneten Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin mit dem Revo Build M1-601 einen Mini-PC, dessen Ausstattung sich durch stapelbare „Blöcke“ anpassen lässt. Dadurch müssen Anwender nicht das Gehäuse öffnen, um beispielsweise den Festplattenspeicher zu erhöhen.
Der Revo Build M1-601 baut auf einer Basiseinheit mit 12,5 mal 12,5 Zentimetern Grundfläche und knapp einem Liter Gehäusevolumen auf. Darauf lassen sich verschiedene Module stapeln, um die Funktionen des Rechners zu erweitern. Die einzelnen Blöcke sind über Federkontakte (Pogo Pins) miteinander verbunden und werden von Magneten an ihrem Platz gehalten. So müssen etwa beim Wechsel eines Moduls keine Kabel ausgetauscht werden.
Die Basiseinheit des Mini-PCs beherbergt einen Pentium- oder Celeron-Prozessor von Intel samt integrierter Intel-HD-Grafikeinheit. Der Einsatz von DDR4-RAM lässt darauf schließen, dass Acer hier möglicherweise einen Skylake-Prozessor verbaut. Eine Erweiterung des Arbeitsspeichers auf bis zu 8 GByte ist nicht durch ein Zusatzmodul möglich, sondern erfordert das Öffnen der Basiseinheit. Allerdings muss dafür laut Hersteller nur eine einzelne Schraube gelöst werden.
Zum Marktstart des Revo Build M1-601 will Acer verschiedene Blöcke bereitstellen. Beispielsweise wird es welche mit 500-GByte- respektive 1-TByte-Festplatte geben, die dank Hot-Swap-Funktion auch im laufenden Betrieb gewechselt werden können. Weitere Module wie ein Drahtlos-Ladegerät für Smartphones sowie einen Audio-Block mit Lautsprechern, Kopfhöreranschluss und Mikrofon sollen zu einen späteren Zeitpunkt erscheinen.
Alle Blöcke lassen sich Acer zufolge auch unabhängig oder in Kombination mit einem anderen PC verwenden. So kann der Nutzer das HDD-Modul zum Beispiel als externe Festplatte an einen Rechner anschließen.
Der Revo Build M1-601 wird voraussichtlich Ende Oktober in den Handel kommen. Der Einstiegspreis für die Basiseinheit beträgt 199 Euro. Was die einzelnen Stapelmodule kosten werden, steht noch nicht fest.
[mit Material von Dan Ackerman, CNET.com]
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