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IFA: Samsung stellt ersten Blu-ray-Player mit Ultra-HD-Unterstützung vor

Samsung hat auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin den weltweit ersten Ultra-HD-fähigen Blu-ray-Player vorgestellt. Das Modell UBD-K8500 soll Anfang nächsten Jahren in den USA und Europa in den Handel kommen. Der koreanische Hersteller nannte bei seiner Präsentation zwar keinen konkreten Preis, erklärte aber, er werde „unter 500 Dollar“ kosten.

Der Samsung UBD-K8500 ist der erste Ultra-HD-fähige Blu-ray-Player (Bild: Andrew Hoyle/CNET).Als erstes Gerät seiner Klasse kann der neue Samsung-Player Blu-ray-Disks mit der vierfachen Auflösung und einen deutlich größeren Farbraum als bei bisherigen Full-HD-Medien wiedergeben. Die Disks selbst sollen um die 30 Dollar kosten, die genauen Preise werden aber von den verschiedenen Filmstudios bestimmt.

Außerdem ist der UBD-K8500 in der Lage, Inhalte mit geringerer Auflösung auf Ultra-HD alias 4K hochzuskalieren. Der an der Frontseite leicht gebogene Player unterstützt ebenfalls den Zugriff auf 4K-Streaming-Dienste.

Ursprünglich waren erste Ultra-HD-fähige Blu-ray-Player samt passender Medien schon für Ende 2015 erwartet worden. Laut einem Samsung-Produktmanager verschiebt sich der Marktstart aber ins erste Quartal 2016, weil es zu Verzögerungen bei der Standardisierung von Ultra-HD-Blu-ray-Produkten gekommen sei.

Ultra-HD oder kurz UHD ist der Nachfolger des Full-HD-Standards. Eine Verdoppelung der Pixelzeilen von 1080 auf 2160 sowie der Pixelspalten von 1920 auf 3840 bedeutet eine Vervierfachung der gesamten Pixelzahl von rund 2 auf etwa 8 Millionen. Außer dem größeren Farbraum bietet das neue Format zusätzlich auch eine höhere Farbauflösung und unterstützt High Dynamic Range (HDR).

Der an der Frontseite leicht gebogene Samsung-Player soll Anfang 2016 für unter 500 Dollar auf den Markt kommen (Bild: Andrew Hoyle/CNET).Alle großen TV-Hersteller haben inzwischen UHD-Geräte im Programm und setzen auf das hochauflösende Format, um die in den letzten Jahren rückläufigen Verkäufe wieder anzukurbeln. Neben den noch relativ hohen Preisen für entsprechende Fernseher ist der aktuell größte Nachteil von Ultra-HD, dass es bis dato kaum geeignete Inhalte zur Wiedergabe gibt. Lediglich einige Streaming-Portale wie Netflix oder Amazon Prime Instant Video bieten derzeit 4K-Inhalte an. Die kommenden UHD-Blu-rays werden aber wahrscheinlich eine nochmals bessere Bildqualität liefern und den Engpass an verfügbaren Inhalten beseitigen.

Wie die Blu-ray-Disk der DVD ist auch die UHD-Blu-ray dem original Blu-ray-Format überlegen. Sie bietet beispielsweise deutlich mehr Speicherplatz – bis zu 100 statt 50 GByte – und unterstützt die neuesten Bildverbesserungstechniken sowie Heimkino-Audioformate. Die jüngsten Ausgaben von Dolby Atmos und DTS bieten etwa Support für mehr Kanäle und Lautsprecher, was für einen realistischeren Klang sorgen soll.

Samsung ist heutzutage zwar vor allem wegen seiner Mobilgeräte bekannt, zu einer Branchengröße wurde es aber durch sein TV-Geschäft. Nach eigenen Angaben verkauft es drei Fernseher pro Sekunde. Im Januar teilte das koreanische Unternehmen mit, dass es 60 Prozent Marktanteil bei UHD-Fernsehern halte.

[mit Material von Shara Tibken, CNET.com]

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ZDNet.de Redaktion

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