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Github führt geschützte Branches ein

GitHub führt eine neue Funktion namens Protected Branches ein, die bestimmte Branches eines Programmierprojekts von forcierten Pushes mit Git ausnimmt. Solchermaßen geschützte Branches können auch nicht gelöscht werden. Administratoren finden diese Option in den Repository-Einstellung, sobald sie für sie verfügbar ist.

Für geschützte Branches können außerdem Statusüberprüfungen verpflichtend gemacht werden. Das bedeutet, dass Integrationen die Status API von GitHub nutzen müssen und der Merge-Button nicht zur Verfügung steht, solange der Test nicht bestanden ist.

Der Online-Hoster für Programmierprojekte informiert, auf diese Weise würden versehentliche Force Pushes im falschen Branch verhindert, die dazu führen können, dass Entwicklungen eines anderen Programmierers überschrieben werden. Zwar ist die Versionsverwaltung Git dafür konzipiert, so gut wie jede Änderung rückgängig zu machen, gelegentlich kann aber beträchtlicher Aufwand erforderlich sein, um sinnvolle Änderungen von versehentlichen zu separieren.

Git ist ein verteiltes Versionsverwaltungssystem. Die freie Software wurde ursprünglich für die Quellcode-Verwaltung des Linux-Kernels entwickelt. Zu seinen Grundkonzepten zählen das Erstellen neuer Entwicklungszweige (branching) und das Verschmelzen zweier oder mehrerer Zweige (merging). Jeder beteiligte Entwickler besitzt lokale Kopien des gesamten Repository und nimmt Änderungen zunächst lokal vor, sodass keine Netzverbindung nötig ist. Änderungen werden bei online gehosteten Projekten durch das Pushen eines Branches vorgeschlagen, der dann vom zuständigen Maintainer durch ein Merge integriert werden kann.

Protected Branches in einem GitHub-Projekt (Bild: GitHub)

GitHubs Hosting-Service gilt zusammen mit Bitbucket von Atlassian als führender Online-Dienst auf Basis von Git. Auch Amazon Web Services bietet seit Herbst einen Git-kompatiblen Hostingdienst in der Cloud namens CodeCommit an. Microsoft macht zudem in Visual Studio Online unbegrenzte Repositorien verfügbar. Google hatte zunächst im März angekündigt, dass sein Projekt-Hosting-Service Google Code ausläuft, dann aber überraschend mit Cloud Source Repositories eine Art Nachfolger eingeführt.

Mitte August hatte GitHub Entwicklern eine einheitliche Software für Mac OS X und Windows bereitgestellt. Sie ersetzte bestehende Apps für die beiden Betriebssysteme. Als Vorzüge nannte der Online-Hoster eine Vereinfachung der Schritte im GitHub-Workflow und natürlich die nun ähnliche Oberfläche, die Teams mit mehreren Plattformen und einzelnen Programmierern mit gelegentlichen Betriebssystem-Wechseln entgegenkommt.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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