Der Touchscreen des kommenden iPhone 6S soll über Force Touch mit drei Druckstufen verfügen und wahrscheinlich als „3D Touch Display“ bezeichnet werden. Dabei wird der neue 3D-Touchscreen voraussichtlich mit einer neuen Taptic Engine zusammenwirken, um dem Nutzer haptische Rückmeldungen zu vermitteln. Das berichtet 9to5Mac und beruft sich auf mit dem neuen iPhone vertraute Quellen, dessen offizielle Enthüllung am Mittwoch ansteht.
Schon zuvor wurde gemeldet, dass Force Touch auf iPhones anders als auf der Apple Watch funktionieren wird. So könne man beispielsweise mit festem Druck auf einen Ort in Apples Kartenanwendung direkt die Navigation dorthin starten, statt erst erweiterte Informationen dazu abzurufen – und sich somit zwei Klicks ersparen. In Apple Music hingegen soll das feste Drücken eine Art Kontextmenü mit den wichtigsten Optionen aufrufen – zur Playlist hinzufügen oder auch fürs Offline-Hören herunterladen. Damit funktioniert es wie eine rechte Maustaste.
Einige Force-Touch-Gesten will Apple offenbar von den jüngsten MacBooks übernehmen. Mittels Druck auf einen Link im Browser Safari könnte ein Nutzer so eine Vorschau der jeweiligen Website aufrufen. Mit anhaltendem Druck auf eine Adresse oder den Namen einer Kontaktperson wäre auch eine Kartenansicht beziehungsweise eine Visitenkarte aufzurufen. In ähnlicher Weise könnte der Anwender Force Touch einsetzen, um die Definition eines Wortes nachzuschlagen.
Drei Druckdimensionen böten sich nicht zuletzt für die Entwicklung neuartiger Spiele für Apples Smartphones an. Laut 9to5Mac wird die neue Touch-Force-Technik auch ihren Weg auf das iPad Pro finden und dort von einem neuartigen Digitalstift genutzt werden. Die Ankündigung dieses Business-Tablets wird ebenfalls für den Mittwoch erwartet, obwohl es erst ab November in den Verkauf kommen soll.
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