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Bericht: Samsung entlässt knapp 10.000 Mitarbeiter

Samsung plant offenbar massive Stellenstreichungen an seinem Hauptsitz in Suwon. Das meldet die koreanische Wirtschaftszeitung Korea Economic Daily unter Berufung auf anonyme Quellen. Der Nachrichtendienst Bloomberg hat den Bericht aufgegriffen.

Nach Informationen der Korea Economic Daily will Samsung etwa zehn Prozent der Belegschaft seiner Konzernzentrale entlassen. Bei zuletzt 99.000 Mitarbeitern entspricht dies knapp 10.000 Stellen. Besonders betroffen sollen die Abteilungen Personal, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit sein.

Zudem plane Samsung zusätzliche Kosteneinsparungen in Höhe von 50 Prozent, heißt es weiter. Dadurch wolle es sich für den verschärften Wettbewerb mit chinesischen Herstellern und natürlich mit Apple wappnen. Laut Korea Economic Daily hängt das Restrukturierungsprogramm aber offenbar auch damit zusammen, dass die koreanische Regierung das Renteneintrittsalter ab 2016 auf 60 Jahren angehoben hat. Bisher hat der Elektronikkonzern die Berichte nicht kommentiert.

Samsung bemüht sich schon länger, den rückläufigen Smartphone-Verkaufszahlen entgegenzuwirken. Laut Gartner hat es zuletzt 4,3 Prozent Marktanteil an Apple verloren, das vor allem mit dem iPhone 6 Plus im Revier der Koreaner wildert. In Stückzahlen gemessen bedeutet das einen Rückgang für Samsung von 5,3 Prozent im zweiten Quartal 2015. Apple steigerte seinen iPhone-Absatz im selben Zeitraum um 36 Prozent. Es dominiert vor allem das High-End-Segment und entscheidet hier den Konkurrenzkampf derzeit für sich.

So konnten auch Samsungs jüngste Flaggschiff-Modelle Galaxy S6 und S6 Edge nicht so viele Käufer anlocken wie erhofft. Das schwierige Marktumfeld hat zudem für einen sinkenden Aktienkurs geführt. Der Börsenwert des südkoreanischen Unternehmens, das im vergangenen Geschäftsjahr rund 171 Milliarden Dollar Umsatz erzielte, schrumpfte in den letzten Wochen und Monaten um rund 40 Milliarden Dollar.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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ZDNet.de Redaktion

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