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Microsoft übernimmt Cloud-Sicherheitsspezialisten Adallom

Microsoft hat den Cloud-Sicherheitsspezialisten Adallom übernommen. Dieser bietet Security-Lösungen für Public-Cloud-Dienste von Amazon, Ariba, Dropbox, Google, Saleforce und ServiceNow an sowie auch für Microsoft Office 365.

Über den Kaufpreis vereinbarten die beiden Unternehmen Stillschweigen. Im Juli kursierten aber schon Gerüchte, dass Microsoft für Adallom 320 Millionen Dollar zu zahlen bereit sei. Damals äußerten sich die beteiligten Parteien nicht zu den Spekulationen.

Jetzt gab Microsoft die Akquisition aber offiziell bekannt: „Adallom wird die bestehen Microsoft-Angebote vervollständigen, die Microsoft heute als Teil von Office 365 und der Enterprise Mobility Suite (EMS) anbietet, eingeschlossen unser jüngstes Release für Microsoft Advanced Thread Analytics.“

In einem Blogbeitrag erklärt dazu Takeshi Numoto, Corporate Vice President für Cloud und Enterprise Marketing bei Microsoft: „Adallom liefert einen Cloud Access Security Broker, der Nutzern Sichtbarkeit und Kontrolle über Anwendungszugriffe und auch über kritische Unternehmensdaten, die in Services gespeichert sind, gibt.“

Adallom bietet unter anderem Sicherheitslösungen für Office 365 an (Bild: Adallom).

Inwieweit bestehende Adallom-Angebote für andere Cloud-Plattformen weiterbetrieben werden, teilte Microsoft nicht mit. Numoto führt dazu lediglich aus: „Das Adallom-Team wird sich weiterentwickeln, neue Technologien erstellen, Lösungen verkaufen und mit Kunden arbeiten, während wir die Integration mit Microsoft abschließen.“

Adalloms Forschung und Entwicklung ist in Tel Aviv beheimatet. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt im kalifornischen Palo Alto. Die Firmengründer Assaf Rappaport, Ami Luttwak und Roy Reznik lernten sich bei ihrem Militärdienst in Israel kennen.

Adallom ist nicht das erste Sicherheitsunternehmen mit Verbindungen zum israelischen Militär, das Microsoft kauft. Bereits 2014 hatte der Konzern aus Redmond Aorato übernommen. Dessen Technologie vermarktet er inzwischen als Advanced Thread Analytics.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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ZDNet.de Redaktion

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