Zusammen mit seinen jüngsten Smartphone-Modellen hat Apple gestern Abend in San Francisco auch ein iPhone-Upgrade-Programm angekündigt, das aber zunächst nur für die USA vorgesehen ist. Es ermöglicht Kunden, ihr aktuelles iPhone gegen Zahlung einer Monatsgebühr jedes Jahr gegen das jeweils neueste Modell einzutauschen.
„Sie erhalten jedes Jahr ein neues iPhone, Sie wählen ihren Carrier aus, es ist ein Telefon ohne SIM-Lock“, beschrieb Apples Marketing-Chef Phil Schiller die Vorzüge des Programms auf der gestrigen Presseveranstaltung im Bill Graham Civic Auditorium.
Die Preise beginnen bei einer Monatsrate von 32,41 Dollar für das iPhone 6S mit 16 GByte Speicher und steigern sich auf bis zu 44,91 Dollar monatlich für das iPhone 6S Plus mit 128 GByte. Die Mindestlaufzeit beträgt jeweils zwei Jahre, mit der Möglichkeit nach zwölf Raten auf ein neues Modell umzusteigen. Über den gesamten Zeitraum hinweg zahlen Teilnehmer des Upgrade-Programms also zwischen 777,84 und 1077,84 Dollar. Das sind jeweils knapp 130 Dollar mehr als die Geräte regulär ohne Mobilfunkvertrag kosten (649 bis 949 Dollar).
Mit dem Programm folgt Apple dem Vorbild der vier großen US-Carrier, die alle Ratenzahlung für Smartphones anbieten – auch für die neuen iPhone-Modelle. Apples Preise liegen etwas unter denen der Mobilfunkanbieter. Beispielsweise verlangt AT&T für iPhone 6S und iPhone 6S Plus monatlich zwischen 32,45 und 47,45 Dollar. Ein weiterer Vorteil des Apple-Angebots ist, dass es bereits die Garantieerweiterung AppleCare+ enthält.
Letzlich können Nutzer also ein iPhone direkt von Apple mieten und dabei langfristig von günstigeren Konditionen gegenüber den Angeboten der Carrier profitieren. Für Apple selbst dürfte sich das Upgrade-Programm ebenfalls auszahlen, da es damit Kunden von den Mobilfunkanbietern direkt zu sich lockt. Zugleich werden Nutzer damit ermutigt, jedes Jahr auf das neueste Modell umzusteigen, was angesichts zuletzt immer länger werdender Upgrade-Zyklen ein wichtiger Punkt ist.
T-Mobile war vor zwei Jahren der erste US-Carrier, der die üblichen Zweijahresverträge mit subventionierten Geräten aufgab und stattdessen den vollen Gerätepreis verlangte. Verizon zog kürzlich bei seinen Neukundenangeboten nach. AT&T und Sprint bieten zwar weiterhin Zweijahresverträge an, ergänzend aber auch Finanzierungs- und Leasing-Programme für Geräte.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com, und Marguerite Reardon, CNET.com]
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