Categories: E-CommerceMarketing

Bericht: Amazon führt auch in München Lieferungen binnen Stunden ein

Amazon will bald offenbar auch erstmals in Deutschland Lieferungen binnen Stunden über seinen Prime-Now-Dienst anbieten. Dazu baut es nach Informationen der Süddeutschen Zeitung zwei neue Logistikzentren in München und Olching. Zunächst werden demnach nur Prime-Kunden aus der Bayerischen Landeshauptstadt den Schnelllieferservice in Anspruch nehmen können.

Prime Now: App und Produktangebot (Bild: Amazon)Amazon hat den Bericht bisher nicht bestätigt. „Wir äußern uns nicht zu Gerüchten“, teilte Konzernsprecherin Anette Nachbar auf Nachfrage der Süddeutschen Zeitung mit. Diese will jedoch aus Unternehmenskreisen erfahren haben, dass die Tochtergesellschaft Amazon Deutschland Transport in einem Gewerbegebiet im zum Landkreis Fürstenfeldbruck gehörenden Olching bereits eine 12.000 Quadratmeter große Halle angemietet hat. Derzeit werde dort die benötigte Infrastruktur wie Regale aufgebaut. Auch in München habe Amazon schon ein passendes Objekt angemietet.

In Betrieb gehen sollen die neuen Logistikzentren im kommenden Jahr. Hauptsächlich würden von dort häufig bestellte und einfach zustellbare Artikel wie Bücher oder CDs ausgeliefert werden, berichtet die SZ unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Amazon-Mitarbeiter. Ihm zufolge war der Start von Prime Now in München schon für 2015 geplant, einen Grund für die Verschiebung konnte er aber nicht nennen.

Prime Now war Anfang des Jahres zunächst in Manhattan eingeführt worden, inzwischen können es aber auch Kunden in den US-Metropolen Baltimore, Dallas und Miami nutzen. Ende Juni startete Amazon den Schnelllieferdienst auch in London und später in Birmingham. Der Service wird nicht für alle Produkte angeboten, sondern nur für eine stetig vorgehaltene Auswahl. Für die Lieferung innerhalb von 60 Minuten zahlen Kunden einen Aufpreis. Lieferungen innerhalb von zwei Stunden sind hingegen für Prime-Mitglieder gratis. Dies gilt zwischen 8 Uhr morgens und Mitternacht.

Mit Angeboten wie diesem versucht Amazon, den Vorteil der sofortigen Verfügbarkeit der Ware auszugleichen, den der stationäre Handel ihm gegenüber hat. Es tritt zugleich in den Wettbewerb mit Lieferdiensten; insbesondere Lebensmittellieferungen erfordern kurze Lieferzeiten, um wettbewerbsfähig zu sein.

HIGHLIGHT

Samsung Galaxy S6 und S6 Edge im Business-Einsatz

Für den Einsatz in Unternehmen sind die Samsung-Smartphones Galaxy S6 und S6 Edge vor allem wegen des in der Android-Welt einzigartigen Sicherheitssystems Knox sehr gut geeignet. Zahlreiche MDM-Anbieter unterstützen die Technologie und erleichtern damit die Integration in bestehende Infrastrukturen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago