IBM hat den offiziellen Start seiner neu gegründeten Geschäftseinheit für das Internet der Dinge bekannt gegeben. Die Leitung übernimmt Harriet Green, zuvor CEO der Thomas Cook Group. Als General Manager und Vice President wird sie für die über 2000 Mitarbeiter der Internet-of-Things-Sparte verantwortlich sein.
Geplant ist zunächst ein branchenspezifisches Cloud-Angebot mit einem „dynamischen Preismodell“. Entwickler bedient IBM mit seiner bestehenden Bluemix-IoT-Plattform, in der sich beispielsweise unkompliziert Bestandsverwaltung oder Gebäudemanagement realisieren lassen. Drittes Standbein ist ein Partner-Ökosystem, das von ARM über AT&T bis zu The Weather Company reicht.
Durch Zusammenführung seiner IoT-Angebote und Investitionen hofft IBM, gegen starke Konkurrenz bestehen zu können. Zahlreiche IT-Anbieter – und zwar so unterschiedliche wie Blackberry, Cisco und Panasonic – zielen auf diesen Markt ab. Aber auch Firmen mit anderen Schwerpunkten drängen hinein, beispielsweise General Electric, das eine Vielzahl Geräte herstellt, die künftig eine Netzwerkverbindung haben dürften. Der Konzern verwendet zwar den Begriff Industrial Internet, das Konzept vernetzter Geräte, die per Analytics ausgewertet werden, ist aber identisch.
Noch in diesem Jahr will IBM auch eine eigene Geschäftseinheit für den Bildungsbereich offiziell eröffnen. Deren Führung soll ebenfalls Harriett Green übernehmen, wie es in einer Mitteilung heißt. Vor ihrer Zeit bei Thomas Cook war Green CEO beim Distributor Premier Farnell, der unter anderem den Einplatinenrechner Raspberry Pi samt Zubehör vertreibt, und in verschiedenen Führungspositionen bei Arrow Electronics beschäftigt.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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