Categories: MobileMobile Apps

Microsoft kauft Android-Lockscreen-Anbieter Double Labs

Microsoft hat das im kalifornischen Palo Alto ansässige Start-up Double Labs gekauft. Das hat Julie Larson-Green, Chief Experience Officer bei Microsoft, gegenüber Business Insider bestätigt, ohne sich jedoch zu finanziellen Details der Transaktion zu äußern. Double Labs bietet die kostenlose Android-Lockscreen-App Echo an.

Der alternative Sperrbildschirm ist für Android-Smartphones und Tablets mit einer Bildschirmgröße von bis zu 10 Zoll erhältlich. Er zeigt alle Benachrichtigungen des Nutzers an.

Zu den Plänen für Double Labs machte Larsen-Green ebenfalls keine Angaben. Derzeit ist die App, die schon mehr als eine Million Mal heruntergeladen wurde, noch in Googles Play Store erhältlich. ZDNet-Bloggerin und Microsoft-Kennerin Mary Jo Foley vermutet, dass sich der Softwarekonzern durch die Übernahme in den Bereichen Produktivität und Mobilität stärken will.

Zwar habe Microsofts Inkubator Garage einen eigenen Android-Sperrbildschirm entwickelt, der ebenfalls im Play Store verfügbar ist, der Konzern habe aber auch schon früher Apps hinzugekauft, obwohl es vergleichbare oder identische Anwendungen bereits im Angebot hatte, so Foley weiter.

Ein Beispiel dafür ist die E-Mail-App Accompli, aus der die Outlook-App für Android und iOS hervorgegangen ist. Auch der Android- und iOS-Kalender Sunrise sowie die ToDo-App Wunderlist überschneiden sich mit vorhandenen Angeboten aus Redmond.

Aufgrund seines Marktanteils sei Android ein „großartige Plattform für schnelle Experimente“, sagte Larson-Green dem Bericht zufolge. Darüber hinaus nutzt Microsoft seine Apps für die konkurrierenden Mobilbetriebssysteme Android und iOS, um neue Nutzer für seine eigenen Dienste wie OneDrive, Outlook.com und Bing zu gewinnen.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

HIGHLIGHT

Wie Samsung Knox das S6 und S6 Edge mit My Knox sicherer macht

Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

3 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

6 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

6 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

7 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

7 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago