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Bericht: Apple vereinheitlicht seine Cloud-Infrastruktur

Apple bereitet eine einheitliche Technologie-Plattform für seine Cloud-Services wie iCloud und iTunes vor. Sie soll aus der bereits für den Sprachassistenten Siri genutzten Plattform entstehen, die auf dem Open-Source-Cluster-Manager Apache Mesos basiert. Das berichtet The Information und beruft sich auf Personen, die mit den Plänen des iPhone-Herstellers vertraut sind.

Derzeit laufen Dienste wie iCloud und Apple Music überwiegend auf eigenständigen, für ihren jeweiligen Zweck entwickelten Plattformen, die kaum kompatibel zueinander sind. Das geht auf die langjährige Tendenz Apples zurück, einzelne Gruppen und Teams in Silos zu isolieren. Es führte aber offenbar zunehmend zu Problemen, wenn eine Integration verschiedener Services erwünscht war oder ein komplexes Angebot wie iCloud mit neuen Features erweitert werden sollte.

Wie andere Technikfirmen setzt auch Apple schon länger auf Open-Source-Software, behinderte sich aber selbst bei ihrem Einsatz durch seine ausgeprägte Neigung zu Abschottung und Geheimhaltung. Laut The Information erschwerte das vor allem auch, für die Entwicklung seiner Cloud-Infrastruktur kenntnisreiche Experten zu gewinnen. Einige Verantwortliche innerhalb von Apple sollen jetzt darauf hoffen, dass sich dies mit einer einheitlichen Open-Source-Infrastruktur und einer weniger zurückhaltenden Informationspolitik ändert.

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Andererseits aber will Apple seinen eigenen Code oder technische Details nicht durchsickern lassen. Der iPhone-Hersteller soll noch immer besorgt sein, dass zu viele Einzelheiten an die Öffentlichkeit kommen und es mit einer Open-Source-Infrastruktur schwieriger werden könnte, sein geistiges Eigentum zu schützen. Dem Bericht zufolge mehrten sich in den letzten Monaten jedoch die Anzeichen für eine gewisse Lockerung. Apple habe sich stärker auf Mesos eingelassen – und es sei zu hoffen, dass es einige bestehende Barrieren hinsichtlich seiner Open-Source-Beteiligung niederreißt.

Der Umbau von Apples Cloud-Infrastruktur wird wahrscheinlich Jahre in Anspruch nehmen. Er soll von Patrick Gates geleitet werden, der schon im Jahr 1997 mit der Übernahme von NeXT zu Apple kam.

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ZDNet.de Redaktion

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