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iOS 9 verbreitet sich langsamer als iOS 8

Laut Daten von Mixpanel hat sich iOS 9 zumindest in den ersten 24 Stunden nach seiner Veröffentlichung langsamer verbreitet als sein Vorgänger iOS 8. In diesem Zeitraum erreichte Apples neues Mobil-OS einen Anteil von 12 Prozent, etwas weniger als iOS 8 im vergangenen Jahr nach dem ersten Tag. Im Vergleich zu iOS 7 sei der Anteil sogar deutlich geringer. Mixpanel macht dafür unter anderem eine hohe Serverauslastung verantwortlich.

Aktuell (Freitag 8 Uhr) ist der Anteil von iOS 9 auf 19,07 Prozent angestiegen. iOS 8 läuft demnach noch auf 73,09 Prozent aller Apple-Mobilgeräte. Ältere iOS-Versionen kommen zusammen auf 7,84 Prozent. Laut Apples offizieller Statistik war iOS 8 am Tag vor der Veröffentlichung von iOS 9 auf 87 Prozent aller iPhones, iPads und iPods Touch installiert, was die Zahlen von Mixpanel zumindest plausibel erscheinen lässt.

iOS 9 hat 24 Stunden nach seiner Veröffentlichung einen Anteil von rund 12 Prozent erreicht (Bild: Mixpanel).

Mixpanel-CEO Suhail Doshi verweist in dem Zusammenhang auch auf die Fragmentierung von Googles Mobilbetriebssystem Android. Die aktuelle Version 5.x Lollipop habe rund 5 Monate benötigt, um ihren Anteil auf rund 12 Prozent zu steigern. Allerdings hat Google, im Gegensatz zu Apple, nicht die vollständige Kontrolle über die Android-Hardware – Gerätehersteller entscheiden selbst, ob sie neue Betriebssystemversionen an vorhandene Geräte anpassen oder darauf verzichten, um möglicherweise ihren Absatz anzukurbeln.

Ein anderer möglicher Grund für die langsamere Verbreitung von iOS 9 könnten die Probleme sein, von denen laut Reuters inzwischen eine erhebliche Zahl von Apple-Kunden in Sozialen Medien wie Twitter berichtet. Demnach führt das Upgrade auf die neue OS-Version zu Abstürzen, die die Geräte unbrauchbar machen.

HIGHLIGHT

iOS 9 – Mit diesen versteckten Funktionen für Unternehmen sollten Sie planen

Für ZDNet.de hat Cortado-Chef Carsten Mickeleit die Unternehmensfunktionen von iOS 9 unter die Lupe genommen. Die neuen Features betreffen unter anderem Per-App-VPN, Enterprise App Stores und Exchange Active Sync v16.

Eine iPhone-Nutzerin namens Zorry Coates habe drei Stunden in einem Apple Store verbracht. Dort habe man ihr schließlich geraten, ihr Gerät entweder auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, was zu einem Verlust nicht gesicherter Daten führe, oder zu warten, bis Apple ein Update für das Problem bereitstelle. „Sie sagen, das Problem sei ihnen bekannt und sie arbeiteten rund um die Uhr. Wann und wie ich eine Lösung erhalte, konnten sie mir aber nicht sagen“, zitiert Reuters die Nutzerin.

Andere Anwender wiederum berichteten schon unmittelbar nach der Freigabe von iOS 9, dass der Updatevorgang vorzeitig abbricht. Technikexperten zufolge seien überlastete Server wahrscheinlich die Ursache für diesen Fehler, heißt es weiter in dem Bericht.

Im vergangenen Jahr hatte Apple beim Upgrade auf iOS 8 Nutzer vor allem mit dem hohen Platzbedarf der neuen OS-Version verärgert. Viele iPhone- und iPad-Besitzer mussten zuerst Programme deinstallieren oder Daten auslagern, um ausreichend Platz auf ihrem Gerät für den Download von iOS 8 zu schaffen. Statt rund 4 GByte wie iOS 8 benötigt iOS 9 aufgrund eines neuen Installationsverfahrens allerdings nur noch rund 1,3 GByte freien Speicher.

[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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