Pinterest meldet 100 Millionen Nutzer pro Monat

Der Social-Bookmarking-Dienst Pinterest hat erstmals die Marke von 100 Millionen Nutzern pro Monat überschritten. Wie das Unternehmen mitteilt, kommen 55 Prozent davon aus den USA. Laut Pinterest-Mitgründer Evan Sharp engagieren sich mehr als 70 Prozent aktiv, indem sie die Site mehrmals monatlich besuchen und nicht nur interessante Inhalte „anpinnen“, sondern auch die zugehörigen Websites besuchen.

Pinterest erlaubt es Nutzern, virtuelle Sammelalben zusammenzustellen. Von der Popularität der Foto-Sharing-App Instagram ist das fünf Jahre alte Start-up allerdings noch weit entfernt. Die Facebook-Tochter meldete zuletzt 300 Millionen Nutzer pro Monat.

Sharp zufolge bietet Pinterest jedoch andere Funktionen als Instagram. Auch die Zielgruppe unterscheide sich. „Instagram ist unterm Strich eher ein Sozialer Dienst und ähnelt mehr einem Social Network. Pinterest ist jedoch mehr wie eine Suchmaschine.“

Um sich von Sozialen Netzwerken abzugrenzen hatte Pinterest-CEO und Mitgründer Ben Silberman sein Unternehmen kürzlich als „Ideenkatalog“ beschrieben, der Menschen helfe, neue Dinge zu entdecken und auszuprobieren. „Wir konzentrieren uns auf regionale Inhalte. Wenn Sie ein Rezept in Frankreich finden, dann sollte es wahrscheinlich ein französisches Rezept sein, nicht immer, aber meistens, oder etwas, das von jemandem in Frankreich gespeichert wurde.“

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Die Zahl der neuen Pins, die Nutzer jeden Monat anlegen, schätzt das Unternehmen derzeit auf 1,5 Milliarden. Die Mehrheit der Nutzer seien Frauen, die Zahl der männlichen Nutzer nehme aber jeden Monat ein wenig zu.

Im Juli hatte Pinterest eine Kauffunktion für an der Pinnwand von Nutzern angebrachte Produkte eingeführt. Sie ist derzeit aber noch auf iOS-Apps und die USA beschränkt. Auf die Kaufmöglichkeit weisen blaue Preisschilder hin, die Pinterest direkt neben seinen charakteristischen roten „Pin it“-Buttons anbringt.

Pinterest wird derzeit mit rund 11 Milliarden Dollar bewertet. Es ist damit eines der wertvollsten Start-ups, die mit Wagniskapital operieren. Zum Vergleich, der Fahrdienstvermittler Uber kommt derzeit auf über 50 Milliarden Dollar, während der Wert des Musikstreamingdiensts Spotify auf rund 8,5 Milliarden Dollar geschätzt wird.

[mit Material von Asha Barbaschow, ZDNet.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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