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iFixit: Schwierig zu reparierendes iPad Mini 4 kommt mit 2 GByte RAM

Die Reparaturexperten von iFixit haben das bei der Präsentation von iPhone 6S und 6S Plus, Apple TV 4 sowie iPad Pro etwas untergegangene iPad Mini 4 zerlegt und auf seine Reparierbarkeit überprüft. Das Ergebnis: Trotz einiger Änderungen zum iPad Mini 3 schneidet es mit 2 von 10 möglichen Punkten dabei ebenso schlecht ab wie der Vorgänger.

Das iPad Mini 4 ist mit 6,1 Millimetern Bauhöhe 18 Prozent dünner als das iPad Mini 3 (7,5 Millimeter). Dies wird ermöglicht durch den vom iPad Air 2 übernommenen Displaytyp, bei dem LCD und Glasabdeckung verschmolzen sind. Das sorgt für etwas mehr Stabilität und erleichtert laut iFixit das Öffnen des Geräts, lässt zugleich aber auch die Reparaturkosten für einen gesprungenen Bildschirm steigen. Außerdem bestehe die Gefahr, das 7,9-Zoll-IPS-LCD mit einer gleich gebliebenen Auflösung von 2048 mal 1536 Pixeln (326 ppi) beim Öffnen zu beschädigen.

iFixit hat das iPad Mini 4 zerlegt (Bild: iFixit).

Lobend erwähnt iFixit, dass der Akku – im Gegensatz zum Lightning-Connector – nach wie vor nicht fest mit dem Logic Board verlötet ist. Anders als beim Vorgänger besteht er nicht mehr aus zwei Zellen, sondern nur noch aus einer. Zugleich ist er dünner und weist eine geringere Kapazität auf (19,1 zu 23,8 Wattstunden), was sich im Vergleich aber nicht negativ auf die Laufzeit auswirken soll. Möglich ist dies durch den energieeffizienteren 64-Bit-Chip A8 sowie einige Software-Optimierungen.

Das von iFixit auseinandergenommene iPad Mini 4 enthielt 16 GByte NAND-Flashspeicher von SK Hynix. An Arbeitsspeicher verbaut Apple nun 2 statt wie im Vorgänger 1 GByte LPDDR3-RAM, das ebenfalls von SK Hynix stammt. Weiterhin findet sich wie im Pad Air 2 der NFC-Chip NXP 65V10. Das WLAN-Modul kommt von Universal Scientific Industrial und unterstützt die aktuelle IEEE-Spezifikation 802.11ac.

Bei der frontseitigen FaceTime-Kamera mit 1,2-Megapixeln-Auflösung verzichtet Apple nun wie beim iPad Air 2 auf das Plastikgehäuse. Die neue iSight-Kamera löst 8 Megapixel auf, wärend das iPad Mini 3 nur eine 5-Megapixel-Hauptkamera bot. Die zugehörigen Mikrofone verteilen sich jetzt um die rückseitige Linse herum. Eins nimmt den Platz des nicht mehr existierenden Rotationssperrknopfs ein.

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Der mit dem iPad Mini 3 eingeführte Touch-ID-Sensor im Home-Button ist weiterhin verklebt, was die Reparatur des Tablets nochmals erschwert, da das Ersatzglas ebenfalls mit der biometrischen Einheit verbunden werden müsste. Der Anwender laufe Gefahr, durch einen Glasaustausch die Touch-ID-Funktion zu verlieren. Schwierig gestalte sich eine Reparatur auch aufgrund des großzügigen Einsatzes von Kleber, der alle Teile in Position halte.

In Deutschland ist die WLAN-Version des iPad Mini 4 mit 16 GByte Speicher für 389 Euro erhältlich. Varianten mit 64 respektive 128 GByte kosten 489 beziehungsweise 589 Euro. Die Preise für die LTE-Ausführungen liegen jeweils 120 Euro höher.

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ZDNet.de Redaktion

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