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Google lädt zu Presse-Event am 29. September ein

Google hat am Freitagabend Einladungen zu einer Presseveranstaltung in San Francisco am 29. September verschickt. Vermutlich wird der Konzern neue Android-Smartphones vorstellen. Auch könnte er eine aktualisierte Version seines Streaming-Sticks Chromecast präsentieren. Google überträgt die Veranstaltung live auf Youtube. Beginn ist um 9 Uhr PDT.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es sich dabei um die Nachfolger der Smartphones Nexus 5 und Nexus 6 handelt. Das neue Nexus 5 wird von LG gefertigt, das größere Nexus 6 von Huawei. Im Internet waren zuletzt schon Fotos beider Geräte aufgetaucht.

Bisherigen Gerüchten zufolge wird das nächste Nexus 5 mit einem 5,2-Zoll-OLED-Bildschirm ausgestattet sein und eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln bieten. Im Inneren soll Qualcomms Octa-Core-CPU Snapdragon 620 oder das Sechskern-Modell Snapdragon 808 arbeiten. Der Arbeitsspeicher ist angeblich 4 GByte groß, der interne Speicher 64 GByte. Die Stromversorgung soll ein 3180-mAh-Akku übernehmen. Die Hauptkamera löst dem Vernehmen nach 13 Megapixel auf, die Frontkamera 4 Megapixel. Zur Ausstattung gehören angeblich auch Stereolautsprecher auf der Vorderseite sowie ein Fingerabdrucksensor auf der Rückseite. Das Kunststoffgehäuse soll von einem Aluminiumrahmen eingefasst sein. Der Preis wird voraussichtlich zwischen 300 und 400 Dollar betragen.

So könnte das neue Nexus 5 aussehen (Bild: Inno Yudha / Google+).

Das Nexus 6 besitzt den bisher durchgesickerten Informationen zufolge ein 5,7-Zoll-Display mit einer Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten. Sein Gehäuse besteht angeblich aus Metall. Als Prozessor kommt voraussichtlich Qualcomms neues Flaggschiffmodell Snapdragon 820 zum Einsatz. Die Akkukapazität soll 3500 mAh betragen. Als weitere Neuerungen werden auch hier ein Fingerabdruckscanner sowie ein USB-Typ-C-Anschluss gehandelt.

Die Nexus-Smartphones sind im Prinzip Googles Flaggschiffmodelle, auf denen es stets die jüngste Android-Version einsetzt. Diesmal werden die neuen Nexus-Geräte die ersten mit Android 6.0 Marshmallow sein. Fans halten die Nexus-Reihe für die „reinste“ Android-Erfahrung, ohne Erweiterungen von Carriern oder Geräteherstellern. Daher darf sich jeder Hersteller eines Nexus-Smartphones besonderer Aufmerksamkeit gewiss sein.

So könnte das neue Nexus 6 aussehen (Bild: Tiesen Fu / Google+).

Laut Informationen von 9to5Google plant Google außerdem eine verbesserte Neuauflage seines Streaming-Sticks Chromecast. Die zweite Generation von Chromecast soll sich schon rein optisch deutlich vom Vorgänger unterscheiden, der seit März 2014 für 35 Euro in Deutschland erhältlich ist. Nutzte die erste Generation noch den klassischen Dongle-Form-Faktor, setzt Google beim Nachfolger offenbar auf ein rundes Design, wie von 9to5Google veröffentliche Bilder nahelegen.

Doch auch technisch bringt der überarbeitete Chromecast diverse Neuerungen mit. So unterstützt er nicht nur die WLAN-Standards 802.11b/g/n, sondern zusätzlich auch die jüngste IEEE-Spezifikation 802.11ac. Diese bietet mehr Bandbreite und Dual-Band-Support im 2,4- und 5-GHz-Frequenzbereich.

Auf dem Homescreen sollen sich neuerdings Feeds aus Sozialen Netzen anzeigen lassen. Diese werden möglicherweise auch im Bildschirmschonermodus „Backdrop“ zur Verfügung stehen. Aktuell lassen sich dafür Inhalte wie eigene Fotos, Satellitenbilder oder Wetterinformationen zur Wiedergabe festlegen.

Ein neues Feature namens „Fast Play“ sorgt laut 9to5Mac in Kombination mit dem schnelleren WLAN-Standard dafür, dass Chromecast sich deutlich schneller mit einem verknüpften Gerät verbindet und Inhalte nach Drücken des „Cast“-Button zügiger abspielt. Das wäre eine wesentliche Verbesserung zur ersten Generation des Streaming-Sticks.

Darüber hinaus plant Google angeblich mit „Chromecast Audio“ eine Möglichkeit, Chromecast per Kabel direkt an alle möglichen Audiosysteme und Lautsprecher anzuschließen. Die Funktion soll die Wiedergabe in mehreren Räumen unterstützen und es auch erlauben, Musik in hoher Qualität aus dem Chrome-Browser oder von Android-Geräten zu übertragen. Außerdem ist künftig als Ergänzung zu Google Play Music, Pandora, Netflix und anderen Aboservices Support für den Musikstreamingdienst Spotify vorgesehen.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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