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Lufthansa bietet WLAN ab 2016 auch auf Kurz- und Mittelstreckenflügen an

Die Lufthansa will ihren Passagieren ab Frühsommer 2016 auch auf Kurz- und Mittelstreckenflügen Breitband-Internet via WLAN anbieten. Dazu kooperiert die Fluggesellschaft mit dem britischen Unternehmen Inmarsat, das einen Mobilfunkdienst über Satelliten betreibt. Der Service Global Xpress wird in Europa zusammen mit der Deutschen Telekom realisiert und soll „Airlines eine kostengünstige und zukunftssichere Konnektivitätslösung“ bieten, wie die Technikpartner mitteilen.

Lufthansa ist die erste größere Fluggesellschaft, die den Dienst ab Frühsommer 2016 einsetzen wird. Sie soll auch an der weiteren Entwicklung als Testkunde mitwirken. Künftig werden aber wahrscheinlich auch Wettbewerber den Service nutzen und ihren Kunden ähnliche Angebote unterbreiten. Er basiert auf der neuesten, breitbandigen Satellitentechnik Ka-Band.

Fluggäste können darüber mit ihrem eigenen Mobilgerät über WLAN einen Breitband-Internetzugang nutzen. Dieser soll einen mit dem heimischen Anschluss vergleichbaren Leistungsumfang bieten und etwa auch Streaming erlauben, wie die Lufthansa verspricht. Ob und welche Kosten Fluggästen durch die WLAN-Nutzung an Bord entstehen, ist noch unklar.

Passagiere können mit ihrem Mobiltelefon an Bord auch SMS und Datentransfer im eigenen Mobilfunktarif nutzen. Telefongespräche während des Fluges werden aber auch weiterhin verboten sein. Die Lufthansa begründet das mit dem mehrheitlichen Wunsch seiner Kunden.

Die technische Umsetzung und den Einbau der erforderlichen Komponenten für die WLAN-Nutzung im Flugzeug übernimmt Lufthansa Technik. Insgesamt müssen 180 Maschinen umgerüstet werden.

Linienflüge mit Internetzugang gab es bei der Lufthansa erstmals 2003. Weil dafür genutzte Satelliten 2006 deaktiviert wurden, musste der Dienst jedoch eingestellt werden. Vier Jahre später führte die Lufthansa den Service FlyNet ein. Er steht derzeit an Bord aller 106 Langstreckenflugzeuge der Lufthansa-Flotte zur Verfügung.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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ZDNet.de Redaktion

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