Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt bei ungewöhnlich günstigen Angeboten bei Amazon-Marketplace-Händlern zu besonderer Vorsicht. Denn aktuell versuchen Kriminelle verstärkt, Kunden abzuzocken, indem sie vermeintliche Schnäppchen in seriöse Shops einschleusen. „Bei Amazon wurden die Shops seriöser Händler von Betrügern gekapert, die so versuchen, ans Geld der Kunden zu kommen, ohne Ware zu liefern“, erklären die Verbraucherschützer.
Erkennen lassen sich die betrügerischen Angebote an der Aufforderung im Beschreibungstext, sich vor der Bestellung unbedingt per E-Mail mit dem angeblichen Verkäufer in Verbindung zu setzen. Dadurch wollen die Kriminellen Amazons übliches Bezahlsystem umgehen, das den Kunden normalerweise bei Einkäufen auf dem Amazon Marketplace absichert.
Mitarbeiter der Verbraucherzentrale NRW sind zum Schein auf ein solches Lockangebot eingegangen und haben sich als Kaufinteressent ausgegeben. Sie verschickten eine E-Mail an die im Beschreibungstext angegebene Adresse und erhielten tatsächlich eine Antwort. In dieser forderten die angeblichen Verkäufer in gebrochenem Deutsch zunächst dazu auf, Namen und Anschrift anzugeben, die dann in eine gefälschte Amazon-Bestellbestätigung übertragen wurden. Diese enthielt wiederum die Aufforderung, den Kaufpreis per Vorkasse zu überweisen – an ein polnisches Konto.
Natürlich sollte man als Marketplace-Kunde solch einer Zahlungsaufforderung auf keinen Fall nachkommen. „Ein noch so guter Preis sollte kein Argument sein, sich auf gefährliche Einkaufspfade locken zu lassen“, warnen die Verbraucherschützer.
Ihnen zufolge handelt es sich bei der aktuellen Abzocke um eine Verfeinerung einer länger bekannten Betrugsmasche. Schon 2013 hatten laut Verbraucherzentrale NRW immer wieder „Neue Verkäufer“ tausende Billigangebote namhafter Technikprodukte in den Amazon Marketplace eingeschleust. Damals entfernte Amazon die betrügerischen Schnäppchen aus seinen Suchlisten und versprach: „Wir haben Maßnahmen ergriffen, dass es zu keinen weiteren Unregelmäßigkeiten kommt.“ Offensichtlich waren diese aber nicht so wirksam wie gedacht.
Wie es den aktuellen Betrügern gelang, ihre Lockangebote in die Shopsysteme seriöser Marketplace-Händler einzustellen, ist noch unklar. Der Verbraucherzentrale NRW zufolge geben sie sich gegenüber den Shopbetreibern offenbar als Amazon aus und bieten ihnen Verkaufsseminare an. Auf diesem Weg könnten sie an die benötigten Zugangsdaten gekommen sein.
Durch echt wirkende Phishing-E-Mails versuchten Cyberkriminelle zuletzt auch, an Amazon-Kundendaten zu gelangen. In den Nachrichten ist von einer angeblichen Kontosperrung die Rede. Für die Reaktivierung sollen Nutzer ihre Zugangsdaten bestätigen. Der angegebene Link führt allerdings nicht zu Amazon, sondern zu einem Server der Kriminellen.
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