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Firefox 41 führt Textchat-Funktion ein

Mozilla hat seinen Browser Firefox auf Version 41 aktualisiert. Das Update bringt kleinere Verbesserungen zur Personalisierung des Nutzerkontos und erweitert den Funktionsumfang der seit Version 34 integrierten Chatlösung Hello, wie es in einem Blogbeitrag heißt.

Bisher waren mit Hello, das auf dem Echtzeit-Kommunikationsstandard WebRTC basiert, nur Audio- und Videochats möglich. Nun werden unter Windows, Mac und Linux auch Textnachrichten unterstützt. Um über den Browser geführte Kommunikation besser abzusichern, setzt WebRTC ab sofort Perfect Forward Secrecy (PFS) voraus.

Ein Firefox-Konto kann unter Windows, Mac und Linux sowie unter Android ab sofort um ein Profilbild ergänzt werden. Solch ein Konto benötigen Nutzer, um auf Dienste wie Firefox Sync zuzugreifen, das die Synchronisation von Passwörtern, Lesezeichen, Verlauf und geöffneten Tabs zwischen Desktop- und Mobilgeräten erlaubt.

Eigentlich sollten mit Firefox 41 Drittanbieter-Erweiterungen ohne Signatur automatisch deaktiviert werden, um die Sicherheit zu verbessern. Damit Add-on-Entwicklern mehr Zeit für die nötigen Änderungen haben, entschied sich Mozilla vergangene Woche jedoch dazu, die Signierung erst mit Version 43 verpflichtend zu machen, die Mitte Dezember erscheinen soll. Bis dahin warnt der Browser wie bisher lediglich vor unsignierten Erweiterungen.

Allerdings ist Add-on-Entwicklern ab sofort die Verwendung der XPCOM-Schnittstelle für Binärkomponenten untersagt. Sie wird neuerdings nur noch intern genutzt. Eine Alternative ist im Add-on-SDK enthalten.

Wie üblich schließt Mozilla mit einer neuen Browserversion auch Sicherheitslücken. Firefox 41 beseitigt insgesamt 19 Schwachstellen, von denen vier als kritisch gelten. Je zwei Use-after-free-Bugs und Speicherfehler könnten von Angreifern ausgenutzt werden, um einen Absturz des Browsers zu provozieren und anschließend Schadcode auf das System einzuschleusen.

Eine Liste aller Neuerungen der Desktop-Ausgabe von Firefox 41 findet sich in den Release-Notes. Auch die Android-Variante hat Mozilla auf Version 41 aktualisiert. Sie erlaubt nun beispielsweise den Zugriff auf verschiedene Suchanbieter über die Suchleiste und das Schließen von Tabs mittels Wischgeste auf Tablets. Die Lesezeichenverwaltung und die Rendering-Performance wurden ebenfalls verbessert. Außerdem lassen sich jetzt MP3-Dateien ordnungsgemäß im Browser unter Android 5.0 oder höher abspielen.

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ZDNet.de Redaktion

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