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Microsoft begründet 15-stündige Skype-Störung mit Konfigurationswechsel

Microsoft hat inzwischen zum jüngsten Ausfall seines Messaging-Dienstes Skype Stellung genommen. Es begründete die am Montagmorgen auftretende und rund 15 Stunden andauernde Störung in einem Blogbeitrag mit Änderungen an der Konfiguration des Skype-Back-End, die umfangreicher gewesen seien als üblich.

Eine Folge dieser Änderungen war, dass „einige Versionen von Skype nicht mehr korrekt funktionierten und daher Nutzer vom Netzwerk trennten“, wie Gurdeep Paal, Corporate Vice President für Skype bei Microsoft, erklärte. „Als diese Nutzer versuchten, sich erneut zu verbinden, führte das zu hohem Datenaufkommen und einige von Ihnen waren nicht mehr in der Lage, Skypes kostenlose Dienste zu verwenden, inklusive Messaging, Status- und Kontaktlistenverwaltung. Andere konnten sich überhaupt nicht mehr bei Skype an- oder abmelden oder Anrufe ins Fest- beziehungsweise Mobilfunknetz führen. Skype for Business war nicht betroffen.“

Die Anmeldung über den Windows-Client von Skype funktionierte am Montag nicht oder nur eingeschränkt (Bild: ZDNet.de).

Erste Skype-Nutzer meldeten am 21. September gegen 11 Uhr Probleme mit der Consumer-Version des Messaging-Dienstes. Abgemeldete Nutzer konnten sich über den Desktop-Client nicht mehr anmelden. Auch die Mobilversion für Android war bei einem Kurztest von ZDNet.de betroffen. Auf einem Mac funktionierte die Anmeldung erst nach mehreren Versuchen. Der Windows-Client gab den wenig hilfreichen Hinweis aus: „Manchmal schläft die Internetverbindung einfach ein. Stellen Sie sicher, dass sie aktiv ist, und versuchen es dann noch einmal.“

Schaffte es der Nutzer, sich anzumelden, funktionierte auch der Nachrichtenaustausch wie gewohnt. Allerdings wurde unter Umständen nicht der richtige Verfügbarkeitsstatus für das eigene Konto und verknüpfte Kontakte angezeigt. Bei der Webversion von Skype traten die Probleme nicht auf. Gegen 2 Uhr am 22. September war der Service laut Microsoft vollständig wiederhergestellt.

„Wir entschuldigen uns bei unseren Nutzern für etwaige Unannehmlichkeiten und bedanken uns für ihre Geduld, während wir das Problem in Angriff genommen haben“, so Pall.

Skype for Business war zwar von der Störung nicht betroffen, verursacht aber offenbar Kompatibilitätsprobleme mit dem neuen Office 2016. Einige Anwender erhielten den Hinweis, Skype for Business zu deinstallieren. Andere melden Probleme mit der Synchronisation. Wieder andere berichten sogar, dass ihre Skype-Clients bei dem Upgrade auf die jüngste Office-Version entfernt wurden, ohne dass ein Ersatz verfügbar ist.

Auf einer Support-Seite geht Microsoft auf das Problem verschwundener Skype-Clients nach dem Office-Upgrade ein. Es resultiert demnach daraus, dass die Download-Links für den Skype-for-Business-Client im Office-365-Admin-Center auf eine frühere Office-Version verweisen. Daher erhalten Anwender beim Versuch, den Standalone-Client darüber erneut zu installieren, die Fehlermeldung: „Wir haben diese neueren Versionen von Office auf ihrem Gerät erkannt.“ Als Workaround stellt Microsoft auf der Support-Seite alternative Download-Links für Skype for Business bereit.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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