Ein Bug in iOS 9 führt offenbar dazu, dass der Gyroskop-Sensor des iPhone 6S fehlerhafte Daten liefert. Davon betroffen sind Augmented-Reality-Anwendungen, berichtet der Blog AppleInsider unter Berufung auf einen seiner Leser.
Der Entwickler der App, Fifth Star Labs, habe die Probleme bestätigt. Sie träten allerdings nur beim iPhone 6S und nicht bei älteren iPhones mit iOS 9 auf. Andere Anwendungen, die auf Daten des digitalen Kompass, des Beschleunigungssensors oder des Drei-Achsen-Gyroskops angewiesen seien, funktionierten ebenfalls nicht einwandfrei. Da das Problem nicht bei Apple Maps auftritt, vermutet AppleInsider, dass der eigentliche Fehler in einer iOS-Programmierschnittstelle steckt. Fifth Star Labs arbeite bereits an einem Fix.
2013 hätten sich Nutzer bereits über fehlerhafte Daten der Kompass-App von iOS 7 beschwert, ergänzte AppleInsider. Damals sei behauptet worden, Apple habe seine Firmware nicht ausreichend kalibriert, nachdem es von Beschleunigungssensoren von STMicroelectronics auf Produkte von Bosch umgestiegen sei.
AppleInsider weistdarauf hin, dass die Integration empfindlicher Sensoren wie die, die Apple für seines iPhones verwende, aufgrund von Hardware-Varianten und Abweichungen von Messgeräten sehr schwierig sei. Schon geringe Abweichungen hätten jedoch deutliche Auswirkungen auf Apps, die die Sensordaten benutzten. Da Apple aber für iPhone 6 und iPhone 6S dieselben Sensoren verwende, sei es wahrscheinlich ein Software-Problem.
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