Weiterer Ausfall bei Facebook

Facebook war gestern ab etwa 15 Uhr EDT (21 Uhr deutscher Zeit) vorübergehend nicht erreichbar. Es war bereits der dritte Ausfall des Social Network in diesem Monat. Allerdings dauerte die Störung diesmal nicht nur wenige Minuten, sondern fast eine Stunde.

Downdetector, das die Probleme von Websites verfolgt, meldete eine deutliche Zunahme von Fehlern beim Aufruf der Facebook-Website. DownForEveryoneOrJustMe berichtete sogar von einem vollständigen Ausfall. Offenbar war nicht nur die Facebook-Website betroffen, sondern auch die mobile App des Unternehmens.

Facebook selbst wollte die Störung auf Nachfrage von ZDNet.com zunächst nicht kommentieren. Quellen zufolge gab es Schwierigkeiten mit dem internen Domain-Name-Server. Ab etwa 16 Uhr EDT (22 Uhr deutscher Zeit) war das Social Network zumindest in den USA wieder uneingeschränkt erreichbar. Gegenüber dem US-Sender CNBC gab Facebook schließlich Konfigurationsprobleme zu. Davon war laut Facebook auch das Graph API betroffen.

Wie Computerworld berichtet, kam es laut DownRightNow.com gegen 17 Uhr EDT zu einer erneuten Störung, die allerdings nach wenigen Minuten behoben war. Ähnlich schnell beseitigte Facebook dem Bericht zufolge auch am 17. und am 28. September nicht näher genannte Fehler.

Unmittelbar nach Beginn der Probleme wandten sich viele Betroffene an andere Soziale Netze, um sich zu beschweren. Auch mehrere Stunden später sei „#facebookdown“ noch eines der Trendthemen auf Twitter gewesen. „Ich frage mich, ob Facebook absichtlich herunterfährt, um Trendthema auf Twitter zu werden“, zitiert Computerworld aus einem Tweet von „@RichFryUK„. „Ist billiger als ein gesponserter Tweet.“

Auch andere Nutzer nahmen den Vorfall mit Humor. „Bin gerade heruntergegangen um Zeit mit meiner Familie zu verbringe. Das scheinen nette Leute zu sein. Ich habe auch herausgefunden, dass ich einen jüngeren Bruder habe“, twitterte Ravindra Jadeja.

[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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