Ein Update von Google Maps für iOS hat in der vergangenen Nacht Support für die Apple Watch gebracht. Damit lässt sich der führende Kartendienst erstmals auf der Apple-Uhr nutzen, um unterwegs Navigationsanweisungen zu bekommen.
Zugleich brachte die Aktualisierung auf Version 4.11.0 geschätzte Ankunftszeiten für Fahrten mit Rad, Pkw, ÖPNV und zu Fuß zurückgelegte Strecken in Suchergebnislisten mit. iPhone-Nutzer können die gelisteten Geschäfte, Hotels oder Restaurants nun auch erstmals direkt von dort aus anrufen.
Bisher war Apple Maps der einzige auf der Apple Watch verfügbare Kartendienst. Apple konnte ihn in den drei Jahren seit dem Start zwar verbessern, doch bis heute ziehen viele iPhone-User das Google-Angebot vor, das bis Herbst 2012 eine Standard-App innerhalb von iOS gewesen war.
Mit iOS 6 ersetzte Apple dann das Google-Angebot durch den eigenen Kartendienst. Er startete aber mit so gravierenden und auch peinlichen Fehlern, dass CEO Tim Cook sich zu einer öffentlichen Entschuldigung entschloss und bis zur Behebung der Fehler Programme anderer Hersteller empfahl. Google Maps konnte er allerdings nicht empfehlen – das kehrte erst Ende 2012 als separate App auf iOS zurück, wo es bis heute kostenlos zum Download angeboten wird.
Festivalbändchen, Achterbahn und acht Stunden Standdienst überfordern die Apple Watch. Außerdem verlangt sie von Ihrem Besitzer einiges an Akrobatik. Ein Kauf, den man am Ende bereut?
Auf der Watch gibt es zwischen beiden Apps signifikante Unterschiede in der Handhabung. Apple nutzt etwa die Tactic Engine seiner Uhr, um Anwendern durch leichtes Klopfen zu übermitteln, dass sie in Kürze links oder rechts abbiegen müssen. Bei Google hingegen gibt es vorerst nur eine scrollbare Liste mit Abbiegeanweisungen.
Apple demonstrierte diese Woche durch Seitenhiebe auf seinen aktualisierten Datenschutz-Infoseiten, wie ernst es den Konkurrenzkampf mit Google (und wohl auch Facebook) inzwischen nimmt. Ohne Namen zu nennen, erklärt Apple dort beispielsweise: „Manche Unternehmen versuchen, ein Profil von dir zu erstellen, anhand aller Orte, an denen du warst. Sie tun das für Werbezwecke. Da wir nicht von Werbung abhängig sind, haben wir kein Interesse daran.“
Die Apple Watch läuft seit einer Woche – nach mehreren Verzögerungen – unter watchOS 2.0. Das rund 517 MByte große Update stopfte 36 Sicherheitslöcher. Sie erlaubten unter Umständen das Einschleusen und Ausführen von Schadcode. Die Apple Watch war auch anfällig für den Verlust von Nutzerdaten und Denial-of-Service-Angriffe.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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