Apple hat seinen Musikstreamingdienst Apple Music in China verfügbar gemacht. Zugleich starteten auch die Stores für Filme (iTunes Movies) und E-Books (iBooks) im für Apple derzeit offenbar zweitwichtigsten Markt weltweit.
Wie überall ist Apple Music in China die ersten drei Monate kostenlos. Danach zahlt man 10 Yuan pro Monat, was 1,40 Euro entspricht. iTunes-Filme in HD-Qualität werden ab 5 Yuan (0,70 Euro) im Verleih und ab 18 Yuan (2,50 Euro) zum Kauf angeboten. Zum Start wird der chinesische Erfolgsfilm von 2014 „Zhì qu weihu shan“ (Englisch „The Taking of Tiger Mountain“, einen offiziellen deutschen Titel gibt es nicht) für alle Nutzer gratis zum Download angeboten.
Parallel nähert sich für Apple Music in den über 100 Startländern ein wichtiger Termin. Der Dienst ist nämlich etwa in den USA und auch in Deutschland seit Ende Juni verfügbar, was bedeutet, dass für viele Nutzer der dreimonatige Testzeitraum endet. Für Apple stellt sich somit heraus, wie viele der Anwender tatsächlich rund 10 Euro monatlich für das Angebot zu zahlen bereit sind.
Nach vier Wochen soll Apple Music einem Bericht zufolge bereits bei 10 Millionen Abonnenten gelegen haben; Cue sprach später von 11 Millionen. Mitte August legte Apple dann eine Prognose vor, der zufolge 79 Prozent aller Abonnenten mit Testzugang nach Ablauf des Dreimonatszeitraums die Monatsgebühr zu zahlen bereit sind.
Apple war mit iTunes Pionier des Musikverkaufs im Internet, muss im Streamingbereich aber zur Konkurrenz aufschließen. Als Ziel hat es ausgegeben, 100 Millionen Nutzer erreichen zu wollen. Bei einer Milliarde bis Januar 2015 verkaufter iOS-Geräte scheint dies nicht unmöglich.
Apple Music war aus Apples Kauf von Beats für 3,2 Milliarden Dollar hervorgegangen. Dessen Beats Music wurde mit iTunes Radio zum neuen Streaming-Angebot Apple Music zusammengeschlossen. Einen weiteren Schub bei den Nutzerzahlen kann Apple erhoffen, wenn es wie angekündigt eine Android-App für den Dienst herausbringt: Seit dieser Woche befindet sie sich in einem Betatest. Auch wurden anfängliche Probleme mit gelöschten Songs inzwischen behoben.
Konkurrent Spotify kann derzeit laut seiner Website 75 Millionen Nutzer insgesamt vorweisen. Seinen Bezahldienst für mindestens 10 Euro im Monat hören 20 Millionen Menschen weltweit. Der Rest greift auf das werbefinanzierte Angebot Spotifys zu.
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