Evernote hat zwei Monate nach einem Wechsel des CEOs erste Maßnahmen angekündigt: Es entlässt 47 Mitarbeiter oder umgerechnet 13 Prozent der Belegschaft. Zudem schließt es drei seiner weltweiten Niederlassungen, wie der neue CEO Chris O’Neill in einem Blogbeitrag mitteilt.
O’Neill, der zuvor bei Google X beschäftigt und maßgeblich an der Entwicklung der AR-Brille Google Glass beteiligt war, sieht ein kleineres Team als wichtigen Faktor für „künftiges Wachstum und Expansion“. Der Fokus auf „Notizen, Synchronisierung und Suche“ solle aber beibehalten werden, schreibt er. In den nächsten Monaten werde man „größere Verbesserungen der grundlegenden Produkte“ verfügbar machen können.
Die von Evernotes CEO genannten Zahlen lassen zudem auf wachsende Umsätze hoffen. Im Jahresvergleich habe sich die Anzahl der kostenplfichten Abonnements um 40 Prozent gesteigert, schreibt er. Evernote Business sei inzwischen bei 20.000 Firmen im Einsatz. Zusammen mit den „schweren Veränderungen“ beschreite Evernote damit den Weg langfristigen Erfolgs.
Insgesamt kann Evernote 150 Millionen Nutzer vorweisen. Es liebäugelt seit Jahren mit einem Börsengang. O’Neill scheint willens, dafür die nötigen Grundlagen zu schaffen. Evernote Premium kostet Einzelnutzer rund 40 Euro pro Jahr, und die Plus-Version ist für 20 Euro jährlich verfügbar.
Seit August steht Evernote als Add-ins für Microsoft Outlook und Outlook on the Web zur Verfügung. Allerdings bietet Microsoft solche Erweiterungen nur Firmenkunden von Office 365 an, also allen mit einem Business-, Enterprise-, Education- oder Government-Abonnement. Nutzer von Office 365 Home oder Office 365 Personal haben keinen Zugriff auf die Add-ins, die etwa auch für Uber und Paypal geschaffen wurden.
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