Microsoft hat mit der Auslieferung von Exchange Server 2016 begonnen. Die neue Version steht ab sofort Volumenlizenzkunden zur Verfügung. Interessierte Nutzer können zudem für 180 Tage eine Vollversion von Exchange Server 2016 testen. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen Funktionen für den Schutz vor Datenverlusten und ein verbesserter webbasierter Outlook-Client.
Außerdem haben die Entwickler die eDiscovery-Suche um 30 neue Informationsarten erweitert. Exchange kann aber nun auch Archive automatisch entpacken. Die Software besitzt auch neue Funktionen für den Hybrid-Einsatz auf eigenen Servern und in der Cloud. Zudem die Auditing-Architektur wurde aktualisiert.
Bei der Bearbeitung von Dokumenten und Dateianhängen müssen sich Anwender nun nicht mehr um die Versionsverfolgung kümmern. Anhänge lassen sich als Link zu SharePoint 2016 oder OneDrive for Business zu einer E-Mail hinzufügen – statt einer herkömmlichen Datei. Die Versionskontrolle erfolgt dann über den jeweiligen Microsoft-Dienst.
Neue REST-basierte Programmierschnittstellen für Mail, Kalender und Kontakte sollen die Web- und Mobil-Entwicklung vereinfachen und damit auch die Erweiterbarkeit von Exchange Server. Add-ins lassen sich in verschiedene UI-Komponenten integrieren, als hervorgehobener Text, in der Aufgabenansicht oder als Schaltfläche oder Dropdown-Menü in der Ribbon-Leiste.
Einem Blogeintrag zufolge wird Exchange Server 2016, wie zuvor schon Exchange Server 2013, etwa alle drei Monate kumulative Updates (CU) erhalten. Sie sollen Fehlerkorrekturen, Verbesserungen und neue Funktionen von Office 365 enthalten. Konkret kündigte das Unternehmen einen neuen Suchindex an, der es nicht in die jetzt veröffentlichte Final geschafft habe. „Das erste CU wird im ersten Quartal 2016 erscheinen“, schreibt das Exchange-Team.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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