Microsoft informiert, dass das Anfang Juli angekündigte LTE-Modell des Surface 3 für Geschäftskunden ab sofort in Deutschland verfügbar ist. Es kostet mit 2 GByte RAM und 64 GByte Speicher 719 Euro, mit 4 GByte RAM und 128 GByte Storage zahlt man 839 Euro. Das sind jeweils 120 Euro Aufschlag fürs Mobilfunkmodul: Die WLAN-Ausführung des Surface 3 kostet in Deutschland 599 Euro mit 2 GByte RAM und 64 GByte Storage beziehungsweise 719 Euro mit jeweils doppelter Speichermenge.
Der ClearType-Touchscreen bietet bei einer Diagonalen von 10,8 Zoll und einem Seitenverhältnis von 3:2 eine Full-HD+-Auflösung von 1920 mal 1280 Bildpunkten. Er fällt also etwas kleiner aus als beim ab 800 Euro erhältlichen Surface Pro 3, das ein 12-Zoll-Display mit 2160 mal 1440 Pixeln besitzt. Die Akkulaufzeit des 26,7 mal 18,7 mal 0,87 Zentimeter großen und 622 Gramm schweren Surface 3 gibt Microsoft mit bis zu zehn Stunden an. Geladen wird der Akku über ein mitgeliefertes 13-Watt-Netzteil.
Rückseitig ist eine 8-Megapixel-Kamera verbaut, die durch eine 3,5-Megapixel-Frontkamera für Videokonferenzen (in 1080p) ergänzt wird. Zum Anschluss von Peripheriegeräten stehen ein Standard-USB-3.0-Port, ein Mini-DisplayPort, ein Micro-USB-Ladeanschluss und eine Kopfhörerbuchse bereit. Hinzu kommen ein Anschluss fürs Tastatur-Cover und ein MicroSD-Kartenleser. An Kommunikationsoptionen sind außer LTE auch Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n/ac und Bluetooth 4.0 LE vorhanden. GPS, A-GPS und Glonass dienen zur Positionsbestimmung.
Das Surface 3 verfügt wie die anderen Geräte der Serie auch über einen integrierten Klappständer, um es in drei Neigungswinkeln aufzustellen. Als Zubehör hat Microsoft den Bedienstift Surface Pen für 49,99 Euro, eine Dockingstation für 229,99 Euro und die für die meisten Käufer wohl unverzichtbare Tastatur Type Cover für 149,99 Euro im Angebot.
Das Surface 3 wurde vor seiner offiziellen Vorstellung als Gerät gehandelt, das die Lücke zwischen dem Pro-Modell und den Lumia-Phablets sowie -Smartphones schließen sollte. Das neue Konzept – mit lüfterlosem Intel-Atom-Chip – ist offenbar auch als Nachfolger der Surface-RT-Reihe gedacht, die auf ARM-Chips basierte und daher kein vollwertiges Windows 8 mitbrachte. Die Produktion des letzten Windows-RT-basierten Surface 2 wurde Ende Januar eingestellt. Käufer erhalten kein vollständiges Upgrade auf Windows 10.
Im letzten Monat haben Pressekonferenzen von Apple und Google indirekt die Attraktivität von Microsofts Surface-Konzept bestätigt. Auch Apples iPad Pro und Googles Pixel C sind für den Geschäftseinsatz zugeschnittene große Tablets mit Tastatur und Digitalstift im Zubehörprogramm. Apple setzt auf ein 12,9-Zoll-Display und 799 Dollar Einstiegspreis (Empfehlung für Deutschland noch unbekannt). Google versieht sein Tablet mit einem 10,2 Zoll großen Display und verlangt mindestens 499 Dollar.
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