AMD entlässt rund 500 Mitarbeiter

AMD meldet der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC), dass es rund 5 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen plant. Diese Quote entspricht etwa 500 Mitarbeitern. Davon erhofft es sich noch im laufenden Finanzjahr 9 Millionen Dollar an Einsparungen – 2 Millionen im dritten und 7 Millionen Dollar im vierten Quartal.

Der Plan sehe etwa vor, bestimmte IT-Dienste und die Applikationsentwicklung an Dritte auszulagern, heißt es in AMDs Mitteilung. Die Kosten für den Umbau beziffert das Unternehmen auf etwa 42 Millionen Dollar. Davon entfallen 26 Millionen Dollar aufs Fiskaljahr 2015, der Rest auf 2016. Auch eine Konsolidierung bestimmter Liegenschaften sei geplant, wofür Gebühren eingerechnet worden seien.

2016 hofft AMD aber dann schon, diesen Kosten wesentlich höhere Einsparungen entgegenstellen zu können, nämlich 58 Millionen Dollar. Bis Ende 2016 sollen die Maßnahmen vollumfängich abgewickelt sein.

AMD will vor allem in der Verwaltung sparen. Die Entwicklung soll von diesem Plan nicht betroffen sein. Zudem entlässt es vor allem Mitarbeiter, die in Niederlassungen in den USA tätig sind.

Ende 2014 hatte AMD etwa 9700 Mitarbeiter beschäftigt, wie aus einer Unternehmensmitteilung im Februar hervorging.
Für das zurückliegende Quartal meldete es einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 35 Prozent und machte dafür vor allem die schwache Nachfrage nach PCs verantwortlich.

HIGHLIGHT

Samsung Galaxy S6 und S6 Edge im Test

Mit den Galaxy-S6-Smartphones liefert Samsung zwei Android-Geräte, die dank der Sicherheitslösung KNOX besonders gut für den Einsatz in Unternehmen geeignet sind. Dank Gestensteuerung und hervorragender Performance sind sie auch für den Büro-Alltag bestens gewappnet. Auch äußerlich machen die S6-Modelle eine gute Figur.

Auch bei Grafikchips für Spielekonsolen und ARM-Server-Chips fällt es AMD aber offenbar schwer, den Absatz zu steigern und mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Derzeit entwickelt das Unternehmen die neue Mikroarchitektur Zen, die 2016 auf dem Markt eingeführt werden und den Abstand zum Rivalen Intel verkürzen soll. Sie könnte eine Trendwende einläuten, allerdings hat das Unternehmen jüngst Chefentwickler Jim Keller verloren.

In den letzten Monaten wurde auch spekuliert, dass AMD Unternehmensanteile an den Investor Silver Lake veräußern könnte. Sogar eine Fusion mit Microsoft hielten einige Beobachter im Juni 2015 für möglich – und berichteten von ersten Sonderungsgesprächen.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

HIGHLIGHT

Wie Samsung Knox das S6 und S6 Edge mit My Knox sicherer macht

Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

8 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

12 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

13 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

13 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

13 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

15 Stunden ago