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Apple kauft Sprachtechnologie-Start-up VocalIQ

Apple hat das britische Unternehmen VocalIQ übernommen, das mit Maschinenlernen und künstlicher Intelligenz natürliche Unterhaltungen zwischen Mensch und Computer anstrebt. Seine Sprachsoftware soll das Internet der Dinge beflügeln und die Kommunikation mit Infotainmentsystemen in Fahrzeugen sicherer gestalten. VocalIQ bezeichnet sich selbst als „das Dialog-Unternehmen“. Seine Technologie könnte dem iPhone-Hersteller helfen, seinen Sprachassistenten Siri zu verbessern – und sich in seinen geplanten selbstfahrenden Elektroautos nützlich machen.

Die Übernahme wurde zuerst von Business Weekly berichtet, das ebenso wie VocalIQ in der Universitätsstadt Cambridge beheimatet ist. Die Zeitung vermutet außerdem, dass das Start-up zusammen mit früher übernommenen Firmen bereits in eine Niederlassung Apples in Cambridge eingezogen ist.

Die Sprachsoftware soll auf mehr als zehn Jahren Forschungsarbeit aufbauen und nicht nur Sprache erkennen, sondern Dialoge verstehen und interpretieren können. „Es gibt keine Befehle, die der Nutzer lernen muss“, erklärte CEO und Mitgründer Blaise Thomson. „Es geht darum, eine Unterhaltung zu führen.“

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Knox Customization: Samsung-Geräte, die Internet of Things und mehr nutzen

Mit Knox Customization haben Unternehmen die Möglichkeit, die Oberfläche von Android-Geräten auf Basis von Samsung-Hardware umfangreich anzupassen, eigene Oberflächen zu entwickeln, und sogar die Firmware auszutauschen. Im Fokus der Lösung, die aus einem Cloud-Konfigurations-Tool, einem SDKs oder Dienstleistungen zur Erstellung eines eigenen Custom ROMs besteht, stehen vor allem Business-to-Business (B2B)-Märkte.

Die Anwendungsmöglichkeiten reichen laut Thomson von Videospielen bis zu Wearables wie Smartwatches und Computerbrillen. Sein Unternehmen arbeite derzeit an einer beispielhaften Anwendung für die weltgrößten Autohersteller. „Im letzten Jahr wurden eine Milliarde smarte Geräte hergestellt“, sagte Thomson. Erheblich zur Sicherheit beitragen könnten natürliche Sprachdialoge zudem in Fahrzeugen, deren Fahrer häufig durch Telefonanrufe, Textnachrichten, E-Mails und dergleichen abgelenkt werden. Allein das trage in den USA jährlich zu 16 Prozent aller tödlichen Unfälle bei und koste rund 5000 Menschen das Leben. „Für diese vielen Geräte, die wir nutzen, müssen wir einen Weg finden, auf einfachste und sicherste Weise das zu bekommen, was wir brauchen.“

VocalIQ erhielt im Juni letzten Jahres 750.000 Britische Pfund Anschubfinanzierung vom Wagniskapitalgeber Amadeus Capital Partners, hinter dem der österreichische Unternehmer Hermann Hauser steht. Auch die Universität Cambridge beteiligte sich über ihren Investitionsarm Cambridge Enterprise. Als Chairman von VocalIQ fungiert Professor Steve Young, der in Cambridge Informationstechnik lehrt.

„Der Einsatz von Sprache, um mit Maschinen zu interagieren, ist an einem Wendepunkt angekommen“, so Young. „Ohne smarte Konversations-Schnittstellen, die sich dem Nutzer anpassen, kann das Internet der Dinge nicht erfolgreich sein. VocalIQ will der vorrangige Anbieter dieser Schnittstellen sein.“

In einem im Mai 2015 veröffentlichten Blogeintrag fällte VocalIQ ein vernichtendes Urteil über die Sprachassistenten der Technikfirmen. Einige wie Apples Siri würden am Ende nur wie Spielzeuge genutzt – und wenig überraschend seien andere längst wieder vergessen.

Aufgrund eigener Quellen berichtete auch die Financial Times von der Übernahme durch Apple. Die Zeitung sieht den Kauf vor allem im Zusammenhang mit dessen Ambitionen im Autosektor, zumal sich VocalIQ besonders auf In-Car-Anwendungen konzentriert und beispielsweise mit General Motors zusammengearbeitet habe. Auch Apple kürzlicher Kauf von Mapsense, einem Mapping-Spezialisten in San Francisco, weise in diese Richtung.

ZDNet.de Redaktion

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