Apple hat den Wert seiner Marke in den vergangenen zwölf Monaten um 43 Prozent auf 170,276 Milliarden Dollar gesteigert. Damit führt der iPhone-Hersteller im dritten Jahr in Folge die von Interbrand zusammengestellte Rangliste der wertvollsten Marken der Welt an. 2014 lag Apples Plus noch bei 21 Prozent.
Wie schon 2013 und 2014 liegt Google auch in diesem Jahr auf Platz zwei. Die Marke des Internetkonzerns ist nun 120,314 Milliarden Dollar wert. Das entspricht einem Plus von 12 Prozent. Der ehemalige Ranglistenerste Coca-Cola büßte indes 4 Prozent ein und rutschte mit 78,423 Milliarden Dollar unter den Wert von 2014.
Microsofts Markenwert kletterte indes um 11 Prozent auf 67,67 Milliarden Dollar, was es dem Softwarekonzern erlaubte, IBM vom vierten auf den fünften Platz zu verdrängen. Die Marke des Computerherstellers büßte 10 Prozent ihres Werts ein. Weitere Technikfirmen in den Top Ten sind Samsung, dessen Markenwert bei 45,297 Milliarden Dollar stagnierte, und Amazon, das sich um 29 Prozent auf 37,948 Milliarden Dollar verbesserte und es damit erstmals unter die zehn wertvollsten Markten schaffte.
Weitere Technikfirmen in den Top 40 sind Intel, Cisco, Oracle, HP, Facebook, SAP, und Ebay. Das größte Wachstum in diesem Segment erzielte erneut Facebook mit 54 Prozent. Der Markenwert des Social Network legte um fast 8 Milliarden Dollar auf 22,029 Milliarden Dollar zu, was Platz 23 entspricht.
Die wertvollste Deutsche Marke ist laut Interbrand BMW, das sich mit 37,212 Milliarden Dollar (plus 9 Prozent) knapp vor Mercedes Benz mit 36,711 Milliarden Dollar (plus 7 Prozent) setzte. Das Walldorfer Softwarehaus SAP verbesserte sich auf Platz 26 und verkürzte den Abstand auf American Express auf rund 150 Millionen Dollar.
Gleich zwei Technologiemarken haben es erstmals in die Top 100 geschafft. PayPal sicherte sich mit einem Markenwert von 4,251 Milliarden Dollar Rang 97, Lenovo mit 4,114 Milliarden Dollar Rang 100. 2015 gab es nur vier Neueinsteiger in der Rangliste.
Interbrands Marken-Ranking basiert auf einer Kombination aus der finanziellen Leistung eines Unternehmens, seinem Einfluss auf die Kaufentscheidungen von Verbrauchern sowie seiner Fähigkeit, Premium-Preise zu verlangen und Profit zu machen. Die letzten beiden Kriterien hat Apple zumindest in seinem dritten Fiskalquartal erfüllt. Der iPhone-Durchschnittpreis legte zwischen April und Juni 2015 von 561 Dollar auf 659,90 Dollar zu, der Nettogewinn um 39 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar.
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