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Tim Cook verspricht API für Universal Search auf Apple TV

Entwickler von Apps werden sich in die Universalsuche von Apples neuer Settop-Box Apple TV einklinken können. Das hat CEO Tim Cook in einem Interview mit Buzzfeed angekündigt. Die Suchfunktion, mit der Nutzer über Anbieter hinweg etwa nach Filmtiteln suchen können, soll nicht auf exklusive Partner beschränkt bleiben.

Die vierte Generation von Apple TV kommt mit der neuen Fernbedienung „Siri Remote“ (Bild: Apple).

„Zum Start werden wir iTunes haben, Netflix, Hulu, Showtime und HBO – also fünf wichtige Quellen für Universal Search“, zitiert die Publikation den Apple-Chef. „Wir öffnen aber auch eine API, so dass andere dazukommen können.“

Universal Search preist Apple als einfachen Weg, um Inhalte zu finden und wiederzufinden, ohne eine ganze Reihe Apps und Kanäle durchgehen zu müssen. Wer beispielsweise einen James-Bond-Film sehen möchte, kann so leicht überprüfen, welches seiner Abos ihn umschließt oder welche Filme er schon in welchem Medien-Store gekauft hat beziehungsweise wo er sie erwerben kann. Die „universale“ Suche kann dabei natürlich auch per Sprache erfolgen, erkannt und interpretiert von Apples Assistenten Siri.

Entsprechend attraktiv ist es für alle Anbieter von Inhalten, ihre Apps im zentralen Suchindex der Box zu registrieren. „Ich denke, viele Leute werden in der Suche vertreten sein wollen“, formuliert Cook mit einem Hauch Understatement. „Und das ist großartig für die User. Überlegen Sie, wie das heute läuft. Selbst wenn Sie das Glück haben, dass eine App die Serie enthält, die Sie gerade sehen wollen, wissen Sie vielleicht nicht mehr, wo genau sie war, so dass Sie Netflix oder Hulu oder Showtime ansteuern. Das sollte nicht nötig sein. Es sollte einfach sein.“

Auf Nachfrage von Buzzfeed erklärte Cook, Universal Search weise auf kostenlose Inhalte besonders hin. Alle Angebote erscheinen aber in einer Liste – egal ob der Film oder die Serie dort kostenpflichtig erhältlich ist oder im Rahmen eines Abopakets ohne weitere Gebühren gesehen werden kann.

Die vierte Generation der Settop-Box von Apple wird ab Ende Oktober erhältlich, aber deutlich teurer als der Vorgänger sein. Kostete die dritte Generation zuletzt nur noch 69 Dollar, werden für das neue, ab Ende Oktober verfügbare Apple TV mit 32 GByte Speicher 149 Dollar fällig. Mit 64 GByte Storage erhöht sich der Preis sogar auf 199 Dollar. Wahrscheinlich um weiter mit ähnlich günstigen Alternativen von Google, Amazon oder Roku zu konkurrieren, wird es daher die dritte Generation von Apple TV weiterhin für 69 Dollar beziehungsweise 79 Euro geben.

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Optisch ist die neue Settop-Box dem Vorgänger sehr ähnlich, aber mit 3,5 Zentimetern mehr als einen Zentimeter dicker. Das Gewicht liegt mit 435 Gramm 150 Gramm höher.

Als Prozessor kommt jetzt Apples Dual-Core-Chip A8 zum Einsatz, der auch das iPhone 6 antreibt. Der drei Jahre alte Vorgänger verwendete noch die Einkern-CPU A5 des ersten iPad Mini und iPad 3. Der Audioausgang unterstützt neuerdings Dolby Digital 7.1 statt nur 5.1. Außerdem sind neben Fast-Ethernet und Bluetooth 4.0 nun Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11ac, HDMI 1.4 und eine USB-Typ-C-Schnittstelle (nur für Service) an Bord.

Die neue Fernbedieung „Siri Remote“ besitzt außer mehreren Funktionstasten eine Touch-Oberfläche aus Glas sowie je einen Beschleunigungs- und Gyrosensor. Aufgeladen wird sie mittels Lightning Connector. Zwei Mikrofone zeichnen die Sprachbefehle auf. Das Kommando „Finde beliebte Fernsehsendungen für Kinder“ liefert beispielsweise eine entsprechende Liste auf Apple TV. Nutzer können auch per Spracheingabe schnell durch Inhalte blättern oder sich Zusatzinformationen anzeigen lassen. Siri erlaubt zudem die Inhaltsuche in unterstützten Diensten wie Netflix, Hulu, Showtime und iTunes.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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