Hewlett-Packard hat ein quelloffenes Netzwerk-Betriebssystem namens OpenSwitch vorgelegt und die Grundlagen für eine Community dazu geschaffen. OpenSwitch NOS – die Abkürzung steht für Network Operating System – basiert auf Linux. Es wird auch von Accton Technology Corporation, Arista, Broadcom, Intel und VMware unterstützt.
OpenSwitch NOS sei entworfen worden, um „traditionellen Netzwerk-Modellen“, die meist auf proprietärer Software basierten, etwas entgegensetzen zu können, sagt HP. Es verfolge einen offenen Ansatz, mit der OpenSwitch-Community als virtuellem Treffpunkt für Entwickler, wo man Diskussionen führen und gemeinsam sichere Netzwerkfunktionen entwickeln könne, die auf offenen, verbreiteten Branchenstandards basieren.
Die Community-Website ist ab sofort unter www.openswitch.net verfügbar, und OpenSwitch NOS steht zum Download bereit. Es läuft zunächst auf HPs Open-Network-Switches der Reihe Altoline. Die HP Technology Services bieten ab sofort Support für Einrichtung und Betrieb von OpenSwitch NOS.
Die erste Version des NOS ist laut HP bereits für den Praxiseinsatz geeignet und bringt Unterstützung für Protokolle auf Ebene 2 und 3 des OSI-Modells mit. Es enthält eine quelloffene Cloud-Datenbank für flüchtige und nichtflüchtige Konfigurationen. Alle Kommunikation zwischen Modulen erfolgt via System-Datenbank. Zudem verfolgt HP einen „universellen“ API-Ansatz, unterstützt also Programmierschnittstellen der Typen CLI, REST, Puppet/Chef und Ansible.
HPs Launchpartner kündigten an, OpenSwitch NOS auf unterschiedliche Weise zu unterstützen. VMware sieht das Projekt als Ergänzung zu seinem eigenen Open vSwitch. Broadcom will Unterstützung für seine Instrumentierungssoftware OpenNSL und BroadView beitragen beziehungsweise verbessern, um die Nutzung in Umgebungen mit Switches seiner Reihen Tomahawk und Trident II zu ermöglichen.
Arista verweist darauf, dass es „schon immer“ auf quelloffenes Networking gesetzt hat. Vizepräsident Jeff Raymond kündigte keine konkreten Schritte an, hieß HPs Initiative aber willkommen als „ein weiteres Beispiel, das die überkommenen Modelle überwindet.“ Switch-Anbieter Accton schließlich will das neue System Unternehmenskunden, Telekommunikationsanbietern sowie Cloudfirmen ans Herz legen, da es hochstufige Kontrolle bei zugleich sinkender Total Cost of Ownership verspreche.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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