Facebook hat die drei Ausfälle seines Webangebots in den letzten Wochen kommentiert. Dem Wall Street Journal gegenüber brach es sein bisheriges Schweigen und erklärte: „Jedes dieser nicht verwandten Probleme begann als geplanter Code-Austausch, der unbeabsichtigte Auswirkungen auf unsere Fähigkeit hatte, Server-Anfragen zu beantworten.
„In den letzten Wochen ist unsere Verfügbarkeit etwas schlechter gewesen“, sagte daher Canahuti der US-Wirtschaftszeitung.
In früheren Fällen hatte Facebook genauere Informationen herausgegeben – so erklärte es im Januar, dass ein einstündiger Ausfall nötig geworden war, weil es die Konfiguration seiner Programmierschnittstellen (APIs) änderte.
Für Anwender, die gerade ein Foto posten wollten, mag ein Ausfall von Facebook kurzzeitig irritierend sein, andere kostet er hingegen Geld. Das sind zum einen Geschäfte, die ihren Webauftritt ganz oder teilweise von der eigenen Site hin zu Facebook verlagert haben oder die einen Großteil ihres Traffics von Facebook beziehen. Und zum anderen kann Facebook selbst dadurch weniger Anzeigen ausliefern.
Ein Beispiel ist die Social-News-Site ViralNova, die – ähnlich wie Buzzfeed oder UpWorthy – sich auf die Verbreitung viraler Nachrichten spezialisiert hat. 2014 erreichte sie ihren Zenit, mit 100 Millionen Abrufen im Monat. 90 Prozent des Traffics kamen von Facebook. Dass kurz darauf die Besucherzahlen einbrachen, lag nicht an einem Ausfall von Facebook, sondern an einer Änderung von dessen News-Feed-Algorithmus. ViralNova-Gründer Scott DeLong erklärte daraufhin in einem Tweet: „Ein Geschäft auf FB aufzubauen ist wie wenn man einen McDonalds auf einem aktiven Vulkan eröffnet.“
Allein 2015 gingen die Besucherzahlen von ViralNova von 37 Millionen Unique User auf 17,6 Millionen zurück. DeLong entschloss sich daher, die Site zu verkaufen.
Ganz so weitreichende Auswirkungen dürften die jüngsten Ausfälle nicht gehabt haben. Das WSJ führt aber immerhin den Fall des Online-Kasino-Anbieters GSN Games an, dessen „GSN Casino“ und „Bingo Bash“ laut Chief Marketing Officer Kevin Frisch aufgrund des einstündigen Facebook-Ausfalls fünf Prozent weniger Umsatz machten.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]
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