Categories: Cloud

Microsoft ermöglicht Windows 10 auf Azure

Microsoft hat zwei neue Lizenzoptionen für seine Cloud-Plattform Azure zugesagt. Die eine deckt den Einsatz von Windows 10 Enterprise unter Azure ab, die andere ermöglicht die Verwendung existierender Windows-Server-Lizenzen für Azure (Bring Your Own License, kurz BYOL).

Windows 7 und Windows 8.1 konnten in der Vergangenheit zwar ebenfalls auf Azure eingesetzt werden, aber nur zu Testzwecken. Für den Einsatz von Windows 10 muss der Kunde Windows 10 Enterprise einsetzen und im Programm Windows 10 Current Branch for Business sein, wie Wes Miller von Directions on Microsoft ermittelt hat.

Die BYOL-Option hingegen ermöglicht Microsoft-Kunden, Windows-Server-Lizenzen auf Azure zu übertragen, wie dies aktuell schon unter dem Programm Software Assurance License Mobility für SQL Server und SharePoint möglich ist. Laut Directions on Microsoft ist dafür eine Software Assurance erforderlich.

HIGHLIGHT

Wie Samsung Knox das S6 und S6 Edge mit My Knox sicherer macht

Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.

ZDNet.com hingegen hat aus Microsofts Materialien den Eindruck gewonnen, dass die Software Assurance nichts mit dem License-Mobility-Programm zu tun hat. In einer FAQ zu Microsoft-Software heißt es nämlich: „Sie können eine Azure Virtual Machine ohne Windows Server buchen und ein eigenes, angepasstes VM-Image hochladen, einschließlich einer eigenen installierten Windows-Server-Lizenz, um sie auf Azure zu betreiben.“

Eben diese Seite enthält auch einen Hinweis, Microsoft plane ein Programm, unter dem auch andere Cloudanbieter eine solche Möglichkeit anbieten können. Details sollen „in Kürze“ folgen.

Derzeit will Microsoft noch keine Details herausgeben oder Nachfragen zu den Lizenzoptionen klären. Offenbar sind noch nicht alle Einzelheiten fix. Die genauen Angaben werden dem Unternehmen zufolge zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago